1w6 - Ein Würfel System - Einfach saubere, freie Rollenspiel-Regeln
Ben von Alles ist ein Spiel hat Arne über das EWS, zu den Hintergründen und zu seinen Gründen für die Entwicklung und Tipps für andere Bastler interviewt.
Ein Gastbeitrag von YY in einem Thread auf Tanelorn, geschrieben für einen Rollenspielentwurf, um einen Weg zu entwickeln, über den Rollenspielregeln die Entscheidungen in einem Feuergefecht reproduzieren können.
So...ich schreibe einfach mal meinen gesamten Denkprozess nieder und versuche dann, schrittweise die Kurve zu greifbarer Spielmechanik zu bekommen.
Zunächst brechen wir das Großthema "Geschosswirkung auf Wirbeltiere" auf die Funktionseb
Erfahrungen mit Sexualität im Rollenspiel und Sexualität, Macht, Verantwortung.
Die Spielerin des Fuchsmenschen in unserer Runde hat beschrieben, wie ihr Charakter versuchte, den Vorzügen seiner Liebessklavin zu widerstehen und dabei den Männern in der Runde ungewollt gezeigt, wie tief verwurzelt bestimmte Tabus noch sind. Doch von vorn.
Wir haben gerade einen Nachfolger zur Herrenrunde gespielt. Die Charaktere kamen zurück auf das Schiff der Menschenhändler, diesmal mit dem Plan, ihrem Treiben ein Ende zu setzen.
Wieder hat eine Spielerin den Charakter gespielt, der sich als Menschenhändler ausgeben sollte (Neminis gab „Neru Toharu“), doch diesmal war die Charakterin ihres Freundes nicht Frau und Partnerin ihres Charakters, sondern nur noch Frau und Sekretärin (Mira gab „Kieru“), denn um ein für die Herrenrunde möglichst plausibles und schmeichelhaftes Bild abzugeben, hatte sie entschieden, dass sie die Liebessklavin Kerani, die Neminis bei dem letzten „Besuch“ in der Herrenrunde (der vielen der Herren den Hals brach, wenn auch nicht den schlimmsten) geschenkt worden war, als dessen neue Gespielin auszugeben.
Melem alias Sternendieb hat einen Kommentar zum Artikel Sexualität im Rollenspiel geschrieben - und mir erlaubt, ihn hier vollständig wiederzugeben.
Er malt ein etwas schwereres Bild der Erlebnisse und zieht andere Schlussfolgerungen - aber lest selbst.
In einer Pen & Paper Rollenspielrunde vor etwa zwei Jahren musste u.a. mein männlicher Charakter Neminis eine geschlossene Gesellschaft bestehend aus einflussreichen männlichen Oligarchen infiltrieren, die ihr Geschäft u.a. mit Sklavenhandel betrieben. Hierfür gab sich Neminis selbst als ein Menschenhändler aus, der Weisenkinder aus Krisengebieten aufspürt, sie als Meuchelmörder ausbildet und ihre Dienste, aber auch die ausgebildeten „Produkte“ zum Verkauf stellt. Anders ausgedrückt musste mein Charakter selbst einen profitbesessenen Menschen spielen, der auf die Grundrechte eines empfindungsfähigen Wesens mit Füßen tritt.
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Vor zwei Jahren habe ich nach einer sehr intensiven Runde einen Text
zu Sexualität im Rollenspiel geschrieben, aber nicht auf 1w6 veröffentlicht. Vor zwei Wochen hat mich
eine Spielerin in meiner Runde wieder daran erinnert, nachdem eine
weitere unserer Runden das Thema aufgegriffen hat. Ich habe den Text überarbeitet und um zwei Jahre Erfahrung erweitert.
Update: Melem hat einen Kommentar zu diesem Text geschrieben und mir erlaubt, ihn auch hier veröffentlichen: Sexualität, Macht, Verantwortung
Update: Ein weiterer Text zum Thema: Männliche Lust, immernoch ein Tabu
Das Bild Bound by Love wurde für WTactics gezeichnet und ist lizensiert unter GPLv3+.2 ↩
Ich verwende hier nur Bilder von Frauen, weil ich keine GPL lizensierten Bilder von verschieden geschlechtlichen Paaren zur Hand habe, und weil das Bild von zwei Männern von der Zeichenqualität her weit hinter den anderen Bildern zurückfällt. Auch das sagt etwas zur aktuellen Tabuisierung von Sexualität aus - obwohl es auf Deviantart und Fanfiktion einige gibt, die versuchen, diese Tabuisierung zu durchbrechen - so wie Künstler das zu allen Zeiten getan haben (leider mit wechselhaftem Erfolg). ↩
→ Eine Antwort in Tanelorn zu einem Thema, das mir 1w6 nahe gebracht hat.
Zitat von: Jiba
Ja, selbst in Runden die phantastische Elemente haben, waren die Nicht-Phantastischen das Reizvollste für mich: Der von meinem SL realistisch gehaltene Krieg in Ussura bei 7te See, der vier gestandene Montaigner an ihre physischen und psychischen Grenzen bringt. Das Beziehungschaos und der Umgang mit den neuen Kräften und Pflichten in unseren Teenage-Werwolf-Runden. Das kalte Hassliebe-Verhältnis zwischen einem jungen Drachenblütigen und seinem Vater bei "Exalted". Das alles hätte auch ohne phantastische Elemente genau so gut funktioniert...
Hast du das ausprobiert?
Meine rein theoretische Sicht zu den phantastischen Elementen im Spiel ist, dass sie bestimmte Konflikte überhöhen und so leichter verständlich machen, dass sie Konflikte leichter akzeptierbar machen, und dass sie eine Abwechslung bieten, die es ermöglicht, mit den realen Konflikten umzugehen.
John Wick is entering the patreon arena with the Wicked Words! Magazine: Adventures, GM Advice, Little Games, Stories, The Works!
Update (2014-01-25 18:00): Now with Happy Ending ☺
This is really good news for roleplaying and online publishing, because it shows by example how roleplaying games and shortstories enter a new stage on the web: Fan-Funded periodicals.
The images in this post are from Mike Perry and were created for the webcomic No Dice. To our greatest joy, Perry allowed us to use them under the GPL! And I kinda enjoy the idea of using images from a comic named “No Dice” for a dice-based pen-and-paper roleplaying game ☺. It is also a really nice comic: Good enough to make it into the list of the webcomics I check daily. So if you like fun stories which do not shun away from controversial topics without ever losing their funny, then by all means have a look at No Dice! —Drak ↩
Slovenische Wissenschaftler haben gerade die erste Flüssigkeit hergestellt, die bei Raumtemperatur magnetisch ist (Deutschlandfunk Forschung aktuell berichtete - der Nature-Artikel hat leider eine Paywall).
Der Trick dabei:
„Flüssigkristalle zwingen Nanomagneten ihre Orientierung auf“
(Hotlink von Forschung aktuell und nicht frei lizensiert - könnte jederzeit verschwinden, wenn DLF das Bild offline nimmt)
An Science-Fiction-Rollenspiel-Ausrüstung gedacht, könnte das fast völlig frei bewegliche Flüssigkeiten ermöglichen - z.B. Panzerungen, die selbst aktiv werden können. Bei Annäherung ausfahrende Stacheln sind damit nicht mehr der Magie und dem Chaos vorbehalten ☺
In G+ hat Tim alias Deep Impact letzten Montag gefragt, ob die Vielfalt an Rollenspiel-Systemen Systemen ein Segen ist oder unsere kleine Gemeinschaft eher zu stark fragmentiert: ist dadurch das Spielgefühl besser geworden?.
Update 2014: Spezifischere Gedanken dazu, was die Regeln des EWS ausmacht, findest du im Artikel Was ist neu am EWS?
Ich selbst weiß nicht, ob diese Vielfalt immer ein Segen ist. Bei 1w6 habe ich dutzende Male überlegt, ob es als neues System der Rollenspielgemeinschaft wirklich hilft oder nicht eher schadet, weil es unsere Möglichkeiten schwächt, starke Strukturen zu bilden und leicht zwischen Runden zu wechseln.
Hätte ich dabei nicht jedes Mal mit Ja geantwortet, hätte ich die Entwicklung eingestellt. Allerdings sehe ich auch einige Gründe, neue Systeme zu entwickeln - sowohl früher als auch heute.
Ich habe versucht, Plot-Punkte-Kampagnen und anderen Arten der Verbreitung von Rollenspielen gegenüberzustellen und die jeweiligen Stärken herauszuarbeiten, um dann weitere Möglichkeiten zur Verbreitung zu finden.
Das Ergebnis spiegelt zwar nur mein eigenes begrenztes Verständnis der Thematik wieder, ich hoffe aber, dass es trotzdem spannend für euch ist.
Sollte ich irgendetwas falsch verstehen, korrigiert mich bitte!
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