1w6 - Ein Würfel System - Einfach saubere, freie Rollenspiel-Regeln
Meiner Erfahrung nach formt das Regelwerk das Setting mit, während man spielt. Es liefert nicht nur eine abstrakte Art, wie Interaktionen behandelt werden, sondern bestimmt auch die spielinterne Realität.
Erfahrung: Wir haben eineinhalb Jahre eine High-Fantasy Welt mit Gurps gespielt. Das Ergebnis war, dass die Runde immer weiter ins berechenbare driftete und einen Gutteil des Fantasy-Flairs verlor.
Jetzt spielen wir die gleiche Welt mit dem 1w6-System, und sie driftet eher weiter ins High-Fantasy als sie ursprünglich geplant war, ist aber viel näher an meiner ursprünglichen Vorstellung.
Wir arbeiten jetzt seit ein paar Monaten an Version 2.4 des EWS, die v.a. besser verständlich sein soll (durch bessere Struktur) und nur zwei kleinere Regelverbesserungen enthält. Gestern (seit 23 Minuten eigentlich vorgestern) habe ich mir dann nochmal den Regeltext vorgenommen und nur den Haupttext gelesen, um zu sehen, ob er ohne die Seitenleiste vollständig verständlich ist. Erstes Ergebnis: Noch nicht, aber das geht recht schnell.
Zweites Ergebnis: D'Oh! Seit dem Wechsel auf das Ein Wurf System als Grundsystem für Kämpfe brauchen wir in den Grundregeln keine Trefferpunkte mehr - sie sind aber trotzdem direkt danach beschrieben!
TheClone schreibt in seinem Beitrag wider die Berechenbarkeit, dass Muster vermieden werden sollten, weil sie zu Metagaming führen.
Ich finde die Muster dagegen eigentlich recht nützlich, solange sie nicht völlig inflexibel werden.
Wenn die Spieler wissen, dass die düstere Gestalt wahrscheinlich gefährlich ist, werden sie sich innerlich schon auf riskantere Szenen vorbereiten, und das heißt, sie werden bereits aktiv.
Edieh hat in seinem Blog von der Absage eines Larps wegen Amokgefahr berichtet, und nachdem mein Kommentar immer länger wurde, habe ich ihn zu einem Blogeintrag umfunktioniert :)
Ich war bisher erst auf zwei Larps, aber eine Larp wegen Amokgefahr abzusagen halte ich für vorbeugende Inkompetenz.
Bei einer Larp haben Jugendliche (und Erwachsene) die Chance genau das zu erleben, was ihnen von der Gesellschaft oft vorenthalten wird, nämlich Gemeinschaft, und dass sie wichtig sind.
Eine Antwort auf den Beitrag in The Prussian Gamer, nach dessen Aussage (etwas überspitzt gesagt) jedes Beugen von Regeln schlecht ist, die SL immer alles dem Zufall überlassen soll und nichts zu wollen hat.
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