1w6 - Ein Würfel System - Einfach saubere, freie Rollenspiel-Regeln

Hakus Paradies

Bild von Drak

Soviel zu sehen, soviel zu tun, und nichts bekommt man auf geradem Weg.

Kurznotizen: Von Hibiti zu Hakus Paradies:

  • Synarchu und Harithgad ausgeschaltet. Waren nur physisch halb existente Trugbilder.
  • Kalem von Harithgad-Arzt geheilt.
  • Wanzen aus dem Schiff getilgt.
  • Den Piraten folgen: Sind auf einem Transporter, vor zwei Tagen aufgebrochen (Info).
  • Von Systemschiff verfolgt worden.
  • Einen Piraten gegen das Systemschiff verteidigt (Kalem mit Handfeuerwaffen und Sprengladungen gegen Schiffe).
  • Von Pirat den Weg zu Hakus Paradies erfahren.

Hakus Paradies

Für den, der ein Ziel erreichen will, ist Hakus Paradies Himmel und Hölle in einem. Ich bin froh, dass ich jetzt endlich mal wieder Zeit habe, unsere Erlebnisse aufzuzeichnen.

°Kälte und Schmerz°

Nachdem unser Schiff in einem Vor-Asteroiden gelandet war, wurden wir über eine von Hakus Paradies gestellte Fähre auf die Hauptstation gebracht. Eine Schleuse brachte uns in ein riesiges, fast leeres Dock, in dem uns Kinder von weit oben mit Kleinzeug bewarfen und auslachten. Ein paar Gänge weiter landeten wir auf einem Marktplatz. Es gibt keine Waffeneinschränkungen und keine echten Gesetze, aber wenn man dem falschen auf die Füße tritt, treten wohl sehr viele zurück. Dass wir neu waren muss sehr deutlich gewesen sein, denn uns sprach gleich ein kleiner Junge an und nannte sich Hochtrabend Informationshändler. Für ein paar Creds beschrieb er uns den Weg zu einem sicheren Hotel.

Was er nicht beschrieb, war dass der Weg dahin über Wände und Decken ging (zum Glück war die Schwerkraft angepasst), und dass kurz vor dem Hotel ein Stück einfach fehlte. Davor saß dann auch schon der zweite Händler. Fox und ich kauften von ihm Platinen, mit denen wir über die Lücke springen konnte. Kalem dagegen hatte keine Lust Geld zu verschwenden und levitierte hinüber. In diesen Momenten hasse ich es, dass ich mich nicht selbst beeinflussen kann. Dem Händler einfach den Hals umdrehen wollte ich auch nicht. Ich bin zwar sicher, dass er für den kaputten Weg verantwortlich ist, aber das wäre kein allzu guter Anfang im Paradies gewesen. Der erste Sprung lief mäßig, aber er brachte mich über die Lücke.

°Langsam erhebt sich Sskreszta wieder. Der rechte Fuß steht nur halb auf der Kante und die Ferse hängt in der Leere, doch der Linke steht stabil. Langsam wandert ihr Blick nach oben.

Am Ende des grauen Stahl-Stegs wachsen farbige Wände aus dem Boden, bilden Bögen und Fenster und verschwinden weit oben in der Decke. Wo sie den Weg berühren, entfaltet sich aus einem Riss in der Wand eine sanft wabernde, weiße Tür.°

Am Empfang nannte uns eine Frau die Kosten und sagte uns, dass wir bei jeglichen Wünschen einfach "Heinzel" fragen sollten. Den haben wir zwar bis heute noch nicht gesehen, aber wenn wir ihn rufen, hören wir seine Stimme antworten, und er kann von unseren Konten abbuchen. Danach sollten wir beschreiben, was für Zimmer wir wollten. Wir sollten völlig frei entscheiden, allerdings würden Extrawünsche extra kosten. Da wir noch fast eine Million auf den Konten hatten, entschieden wir, dass sich jeder hier Luxus für 10.000 Creds gönnen könnte, und unsere Zimmer wurden entsprechend.

°Fackelschein erleuchtet einen Marmorgang. Weiter hinten tauchen die letzten Strahlen der untergehenden Sonne ein mit weißen Schleiern verhängtes Bett in goldenen Schimmer.

Langsam sinkt Sskreszta zwischen die Schleier und ein melancholisches Lächeln umspielt ihre Lippen.

Lange Zeit später steigt sie wieder aus den Schleiern und wendet sich noch immer lächelnd der Marmortür gegenüber des Bettes zu. Die Tür öffnet sich in ein Wasserbecken. Ihre Schwelle endet direkt auf einem wasserumspülten Stein, neben dem Kalem im Wasser treibt und mit einem Laser ein Metallstück bearbeitet.

Kurz darauf bringen sie ein paar Sprünge über Felsen zu einer weiteren Tür. Kalem steigt aus dem Wasser und sie betreten gemeinsam ein karges Zimmer, durch dessen Fenster der Duft von Sommerwiesen hereinweht. An einem Schreibtisch sitzt Fox und blickt auf die Wiesen hinaus.°

Nachdem wir uns etwas entspannt hatten, riefen wir Heinzel, um zu erfahren, wo wir Informationen zu den beiden Piraten und dem Stab erhalten konnten. Er verwies uns an eine Informationshändlerin tiefer in der Station und beschrieb uns den Weg. Fox ließ sich außerdem die Adresse eines Schiffsdocks geben, um unser Schiff endlich aufzurüsten. Nach der langen Zeit, die wir technisch völlig unterlegen waren, wird uns die Aufrüstung sehr gut tun.

Der Weg zur Informatonshändlerin war typisch für Hakus Paradies: Lang, kompliziert und von Verrückten besetzt. Aber immerhin gab es keinen Wegzoll mehr, den wir zahlen mussten.

°Mit vorsichtigen Schritten steigen Sskreszta und Kalem eine frei schwebende Treppe empor. Das obere Ende schwankt in der Luft zwischen mehreren verschiedenen Wegen, und an einem steht eine Gruppe Kinder und wirft einem Mann Geld zu. Das Treppenende schwankt zu ihnen. Als es den Weg berührt klappen die Stufen ein, und die Kinder rutschen johlend an Sskreszta und Kalem vorbei, die sich am Geländer festhalten. Nachdem die Treppe wieder Stufen hat, blickt Sskreszta wütend nach oben und die feinen Schuppen an ihrem Hals beginnen sich rhythmisch zu öffnen und schließen, während sich die Treppe langsam und unter ihrem telekinetischen Zugriff knarrend dem richtigen Weg zuneigt.°

Die Zieladdresse entpuppte sich als auf dem Kopf stehende, rotiernde Pyramide. Eine einzelne Tür brachte uns durch einen Aufgang nach oben und über einen Gang in einen nach Weihrauch riechenden Raum, in dem uns die Händlerin über eine Kristallkugel gebeugt erwartete. Und wir wären nicht in Haku Paradies gewesen, wenn sie uns gleich gesagt hätte, was wir wissen wollten. Ihr Preis war, dass wir ihr einen Chip aus der Höhle bringen sollten. Was auch immer die „Höhle” oder der „Chip” sein sollten. Da es vermutlich nicht ohne Widerstand ablaufen würde, entschieden wir uns, erst einen Arzt für die psionischen Strukturen meines Geistes zu suchen, damit ich nicht zwischendrin zusammenbrechen würde.

Natürlich würde uns das nochmal Zeit kosten, aber das gilt für fast alles in Hakus Paradies. Außerdem hatte die Händlerin uns gesagt, dass der Status der beiden Piraten sich die nächsten 24 Stunden nicht ändern würde. Hätten wir geahnt, dass es deutlich länger dauern würde, hätten wir den Arztbesuch verschoben, egal wie hoch das Risiko gewesen wäre. Immerhin sind die Piraten die einzige Möglichkeit, Kyrië wieder zum Leben zu erwecken, da kann mein Leben zurückstehen. Kalem wäre allerdings anderer Meinung.


Weitere Kurznotizen: Der Arzt, die Kiste und neue Schwierigkeiten

  • Um den Arzt aufzuspüren mussten wir erst in eine Pseudomittelalterliche Holo-Umgebung (Kalem in Arbeiterklamotten, Sskreszta in Adligengewandung). Ein reicher Pseudo-Adliger wollte einen Aufrührer geschnappt haben, damit er uns sagt, wo wir den Arzt finden. Xenophob (alle anderen Spezies sind schlecht).
  • Den Aufrührer aufgespürt, als er ein Lagerhaus angreifen wollte. Von ihm psionisch beeinflusst worden - mit ihm den Angriff geführt, abgebrochen, als es aussichtslos war. Wächter der Lagerhalle hat sich uns angeschlossen (hätte verheizt werden sollen). In Lagerhalle neu geplant, Leute ausgebildet und erneut angegriffen.
  • Der Aufrührer ist Ekkarion und mächtiger Telepath -> Einflüsterung.
  • In Lagerhalle gekommen, Kiste gefunden (psionisch geschirmt, beim Öffnen massive Psi-Kraft zu spüren, wahrscheinlich Zat-Stab). Kiste wurde irgendwie abgenommen (war plötzlichw eg und wir ohnmächtig).
  • Aufrührer betäubt, dafür Wohnort des Arztes/der Ärztin erfahren.
  • Kalem hat sich analysieren lassen und wir haben die Reste des Protektors dort gelassen (irgendwas mit Alterung - vermutlich Jungbrunnen), dafür wurde Sskreszta geheilt (Protektor gesehen, in mich selbst gezogen, dann Ohnmacht; Protektor doch entfernt). (?Spezies von Arzt?)
  • Von Heinzel (Ver-)Kleidung für die „Höhle” bekommen - Schmerz- und Todes-Erfahrungs-Club.
  • In Club: Teufel auf verschmolzenen Menschenleichen als Begrüßer. Innen eine Bühne, auf der junge Frauen sich selbst angezündet haben und gestorben sind - später erfahren: Replikanten - ein Gast wollte "echte Terraner", eine Bedienung sollte ihm zum Opfer fallen. Wir wollten sie retten. Bedienungen kamen aus dem Nebel an den Rändern. Löcher im Boden, durch die man in andere Bereiche kamen. "Erlebnisse". Kalem hat ertrinken erlebt, Sskreszta den Weg in die Kontrollzentrale gefunden.
  • Der Chip war in einem gesicherten Raum, vorher waren wir durch Schleusen und Wachräume gegangen. Techniker bedroht, einer hat sich ergeben und uns den Weg in den Raum gezeigt. Die Gerettete lag vor einer Tür, als wir angegriffen wurden, konnten sie nicht mitnehmen (war sie es, oder war es einer der Techniker?).
  • Im Raum tiefste Temperaturen. Chip aus Kältesystem rauslevitiert und in eine Tasche.
  • Auf Rückweg Wüstenhitze. Beim Weg raus Todeserfahrung. Interne Abwehrdrohnen. Sind entkommen, die Drohnen nicht. Den Teufel beim Abschied gegrüßt; hatte noch nichts von dem Kampf innen mitbekommen oder es nicht gezeigt.
  • Auf der Treppe wieder hoch hat sich der Chip durch Sskresztas Tasche gebrannt. Zum ersten Mal seit langem Kryokinese genutzt, Chip gekühlt.

  • Chip zu Informationshändlerin. Dort wollte uns jemand treffen - mit der Kiste.

  • Synachu ( „Mirel” ), wollte Etaros Amulett für die Kiste. Haben ein späteres Treffen ausgemacht und schwere Waffen gekauft.
  • Haben uns in einem Kindergarten getroffen. Versucht, ihr die Kiste abzunehmmen. Sie war so schnell, dass wir sie nicht gesehen haben. Hat mir beide Arme abgeschnitten (trocken: „Stim.”). Dann ist sie verschwunden.
  • Dann hat Kalem die Präsenz von Zat gespürt und Fox mehrere ankommende Sprungschiffe. Wir mussten weg.
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Bild von inside

Gefällt mir außerordentlich

Ich muss schon sagen, dieser Eintrag gefällt bis echt am besten von deinen bisherigen. Will mehr hören :)

Bild von Drak

Freut mich!

Und dass du es schreibst!

Der nächste kommt nächste Woche Mittwoch in Netz :)

(den übernächsten korrigiere ich gerade - habe ihn in Genf endlich abgetippt; damit ist der Gedächtniskristall andlich wieder aktuell)

Bild von inside

Super!

Hach, da bin ich mal gespannt... :)

Bild von Drak

Ist draußen :)

Ist draußen :)

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„Eine interessante Denk­richtung, die sich für mich als altem DSA Spieler fast schon ungewohnt schlank anfühlt.“
— Philipp von Phönixbanner
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