1w6 - Ein Würfel System - Einfach saubere, freie Rollenspiel-Regeln

Ekk in Gefahr

Bild von Drak

- Gedächtnis-Aufzeichnung -

„Gerüchten zufolge sollen die Rebellen gedroht haben die großen Meere auf Ekk zu verseuchen. Sollten sie diese Drohung wahr machen, so ist die Befreiung von Ekk gescheitert.” - NETFEED 2.894,72: Befreiung von Ekk gescheitert?

Als die Aufzeichnung verhallt ist, seufzt Sskreszta leise.

Sieht nicht gut aus.

Wenn wir Kalems Heimatort vor der Zerstörung durch das System bewahren wollen, sollten wir bald und effektiv handeln - oder uns vollständig fern halten, um die Stimmung nicht endgültig zu kippen. Unsere Anwesenheit führt leicht zu Eskalationen.

- internes Kom aktiviert -

Kalem, Fox, Antov, was denkt ihr, wie wir weitermachen sollten?

Statisches Rauschen beantwortet seit Stunden jegliche Funkanfragen an Kalem...

Fox? Könnte sein, dass wir ein Problem haben.

Sskreszta packt ihren Blaster, wirft ihren Frühstücksteller halb voll in den Reiniger und macht sich auf den Weg in den Frachtraum.

Kalem! Wann hast du die Nachricht bekommen?

Sie öffnet kurz die Tür zu ihrem Quartier und packt ihre blaugrüne Kampfpanzerung.

Kalem! Verdammt! Warum bei den Sonnen hast du dich nicht gemeldet? Scheiße passiert, aber was hast du vom System anderes erwartet?

Während sie läuft, schält sie sich aus ihrer Uniformjacke und lässt sie achtlos auf den Boden fallen. Dann zieht sie sich ihre Kampfpanzerung über die Schultern und entsichert ihren Blaster. Mit einem letzten Handgriff versichert sie sich, dass ein Stimpatch stabil und nicht aktiviert an ihrem Hals anliegt.

Dann öffnet sie die Innenschotts zum Frachtraum, in der linken Hand die Beine ihrer Kampfpanzerung, in der Rechten ihren entsicherten Blaster.

Kalem! Das ist nicht die Zeit für Alleingänge! Dafür steht zu viel auf dem Spiel, und nicht nur für dich!

Das Innenschot schiebt sich nach oben und gibt den Blick auf den Frachtraum frei. Im Raum verteilt liegen Bauteile mit Brandspuren und wild verteilt Werkzeuge, Kabel und anderes Material, alles mehr oder weniger zerschossen und verbeult. Im Zentrum des Chaos an der Seite des Raumes sitzt Kalem vor einem Display und starrt teilnahmslos auf den Artikel über ihren Planeten. Von den Knöcheln an ihren Handrücken tropft Blut, Abdrücke neben dem Display machen die Ursache deutlich.

Sskreszta entspannt sich langsam wieder, lässt die Panzerung fallen und sichert ihren Blaster.

Du solltest deine Knöchel desinfizieren. Nimm nicht das schwache Zeug, sondern das was brennt. Wird dir gut tun.

Sie löst das Medkit aus ihrer halbangezogenen Panzerjacke, geht näher zu Kalem und reicht ihr ein dampfendes Tuch.

Kannst du dir vorstellen, dass irgendjemand von Ekk wirklich die Meere vergiften würde?

Kalem dreht den Kopf zu Sskreszta und fixiert sie mit gelb leuchtenden Augen. Ohne das Dampfende Tuch zu beachten schüttelt sie langsam den Kopf. Mit jeder Bewegung wird das leuchten ihrer Augen schwächer. Danach senkt sie den Kopf und alle Farbe scheint aus ihrem Körper heraus zu fließen. (Wer Psionisch wahrnimmt: Kalem scheint auch hier langsam an "Farbe" zu verlieren)

Einen Moment bleibt Sskreszta verdutzt stehen und Unsicherheit tanzt über ihre Augen. Dann verhärten sich ihre Gesichtszüge schlagartig.

Du lässt also Ekk sterben?

Sskreszta dreht sich um.

Wenn du dich entscheidest, dass dir dein Heimatplanet wichtiger ist als dein Selbstmitleid, dann komm in die Kantine.

Ohne ein weiteres Wort geht sie mit zackig-militärischen Schritten aus dem Frachtraum und das Schott schließt sich zischend hinter ihr.

Als das Schott geschlossen ist. bleibt sie stehen, dreht sich abrupt um und rammt ihre Hand gegen die Stahlwand. Für einige Momente flackert ihr Psi-Schild auf und die Wände des Ganges ächzen metallisch. Dann aktiviert sie ihr Kom.

Fox, Antov, Mirel: Wir müssen nach Ekk. Ich weiß nicht, was sonst mit Kalem passieren wird. Fallen euch Alternativen ein? Mirel, ich weiß, wir hatten gesagt, wir lassen euch bei der nächstmöglichen Station raus, aber so wie es aussieht ist die nächstmögliche Station bei Ekk, sonst hatten wir einmal eine Schiffsingenieurin. Kalem ist in ernster Gefahr.

Als das Schott sich schließt leuchten Kalems Augen kurz auf, dann trübt sich ihr Blick und wandert ins nichts...

3 Stunden später tritt Sskreszta wieder in den Frachtraum.

Ohne sich umzusehen fragt sie

Hast du dich jetzt entschieden? Kommst du mit uns Ekk retten, oder sollen wir dir eine Raumstation suchen, die dich aufnimmt, bis wir zurück sind?

Zunächst regt sich nichts im Frachtraum, dann rumpelt es irgendwo hinter einer Wand. Aus einem Loch kriecht Kalem zurück in den Frachtraum. Sie wirkt ausgezehrt, doch ihre Augen zeigen ein minimales hoffnungsvolles Glühen.

Wie...?

Sskreszta blickt zu Kalem hinüber und ihre Lippen zucken kurz. Dann wird ihr Blick härter.

Mit Etaros können wir die Rebellen erreichen und Mirel könnte eine große Hilfe sein, wenn wir ihr dafür Entsprechendes bieten können. Das Gift muss irgendwoher kommen, also können wir es stoppen, und verdammt, wir haben den Krieg auf Ashar überlebt, ganze Zat-Horden niedergemacht, selbst in unserem eigenen Frachtraum, den Hochsicherheits-Forschungsbereich auf Styros bestohlen und den Planeten trotz Ausnahmezustand unbeschadet verlassen, da wird ein durchgedrehter Systemoffizier mit Angst vor Ekk auch kein größeres Problem darstellen.

Ihre Stimme folgt ihrem Blick und wird militärisch kalt.

Aber komm' erst in die Kantine. Hier ist kein Ort zum Reden, und du brauchst etwas zu Essen.

Mirel: Das Amulett wirst du nicht bekommen. Überleg' dir, was dich sonst interessiert. Ich kann dich in das Amulett bringen, wenn du versprichst, Etaros nicht zu schaden.

Sie dreht sich schlagartig um und verlässt den Frachtraum.

Für einen Augenblick flackert ein Hoffnungsschimmer über Kalems Gesicht. Plötzlich verdreht sie die Augen und bricht hinter Sskreszta zwischen ihrem Werkzeug zusammen...

Als Sskreszta Kalems Werkzeug klappern hört, stockt sie kurz und dreht sich dann langsam um.

Kalem...?

Nach einigen Herzschlägen geht sie zurück in den Lagerraum. Als sie Kalem sieht, hastet sie durch den Lagerraum, geht neben ihr in die Knie und legt Zeige- und Mittelfinger an Kalems Hals, um ihren Puls zu prüfen.

Nach kurzen Augenblicken richtet sie sich wieder auf, atmet langsam aus und geht wieder zurück zum Gang zur Kantine. Während sie den Frachtraum verlässt, beginnt Kalem zu schweben, ihre Werkzeuge rollen über den Boden und sie driftet durch den Frachtraum hinter Sskreszta her.

Fox: Kalem ist zusammengebrochen. Ich hänge sie an unser Medkit. Immerhin kann sie wieder handeln.

Fox an Sskreszta:

„Ich war gerade beschäftigt, ich komme in die Kantine da können wir reden."

Als Fox die Kantine betritt wechselt seine Mimik von Ernst zu Besorgnis, Sskreszta machte einen sehr unruhigen Eindruck. Er setzt sich gegenüber von ihr an den Tisch.

"Was ist mit Ekk und welches Problem hat Kalem damit?“

Sskreszta sieht Fox für einen Moment an, und Unsicherheit spiegelt sich in ihren Augen. Dann aktiviert sie den Schirm. Ein blauer Planet schwebt in der Leere, das Bild einer Synachu daneben eingeblendet. Unter dem Standbild läuft ein Ticker: Eine Verschärfung der Operationen auf dem Planeten könnte nicht nur die Drohung der Rebellen wahr werden lassen, sondern auch das empfindliche Klima unter der Bevölkerung zum Kippen bringen.

"Ekk war gerade in den Nachrichten. Das System behauptet, dass auf Ekk Rebellen drohen, die Meere zu vergiften. So wie ich Kalem kenne ist das etwas, das Ekkarion niemals tun würden, ähnlich wie kein klar denkender Terraner seinen Heimatplanet nuklear verwüsten würde."

Sie deaktiviert den Schirm wieder.

"Kalem hält sich für verantwortlich und ist gerade vollständig zusammengebrochen. Wenn wir nichts machen, ist von ihr vielleicht bald nur noch eine tote Hülle übrig. Du weißt, wie gerne sie sich selbst angreift. Erinnerst du dich noch, als sie das letzte Mal nicht mehr reagiert hat? Sie ist erst wieder zu sich gekommen, als sie fast im sauerstoffarmen Wasser in der Kryokapsel ertrunken wäre. Und diesmal sieht es schlimmer aus."

Sskreszta seufzt hörbar.

"Aber wenn wir auf Ekk landen, bringen wir den Planeten vielleicht erst recht in Gefahr. Schau dir nur an, was aus Styro wurde, nachdem wir da waren."

Der Bildschirm flackert und zeigt einen Bericht über Styro im militärischen Ausnahmezustand.

"Das könnte Ekk auch drohen, wenn wir versuchen die Situation zu verbessern. Wenn wir aber nichts tun, könnte die Situation ohne uns eskalieren und Kalem würde noch mehr Schuldgefühle haben."

"Und auch wenn ich vorhin noch dachte, ich wüsste was zu tun ist - nach Ekk gehen und die Situation klären - weiß ich nicht, was wir wirklich tun können, das nicht alles schlimmer macht. Kalem sollte das allerdings nicht erfahren. Zu wissen, dass Ekk verloren sein könnte, egal was wir tun, könnte sie endgültig aufgeben lassen. Weißt du einen Weg ihr zu helfen, bei dem wir nicht nach Ekk fliegen?"

Fox' löst sich vom Schirm.

"Wir sollten erst mal versuchen echte und verlässliche Informationen über die Lage auf Ekk zu bekommen. Momentan wissen wir ja nur was das System alle glauben lassen will! Ich werde versuchen ein Paar meiner alten Informanten aus Schmugglerzeiten zu erreichen und werde zusätzlich noch etwas mehr mit anderen Händlern wie mir funken."

Er versucht ein zuversichtliches Gesicht zu machen, was ihm aber nicht gut gelingt

"Wenn wir mehr wissen können wir vielleicht leichter eine Entscheidung treffen. Aber ich denke das wir nach Ekk müssen, es geht um Kalems Heimat. Ich glaube nicht das sie den Verlust oder ihre fehlende Initiative überstehen würde!"

Fox lässt sich auf dem Schirm die Sprungrouten in Richtung Ekk anzeigen.

Sskreszta schüttelt den Kopf.

Verdammt, du hast natürlich recht.

Bringt uns wenig, wenn wir den Nachrichten des Systems glauben, während wir versuchen die Systemflotte aufzuhalten. Ich weiß nicht, wo wir ohne dich reingeraten würden...

Meldest du dich, wenn du etwas findest? Ich überprüfe, ob es Kalem inzwischen besser geht.

Sie steht auf und geht zum großen Medkit.

Als sie das Medkit mit Kalem erreicht, hallen neue Meldungen durch das interne Komm des Schiffes:

„Der Angriffkrieg des Zat- Clusters C1039-O (auch Marto- Cluster genannt) auf Ashar wird immer mehr zu einem festgefahrenen Stellungskrieg. Nach knapp 14 Syonen haben sich die Zat tief in den Planeten eingenistet und leisten den Verteidigern erbitterten Widerstand. Es ist nicht abzusehen wie lange der Konflikt noch andauern wird.” - NETFEED 2.894,74: Fronten auf Ashar verhärtet

Sskreszta aktiviert ihren Funk.

Ich bin verdammt froh, dass wir nicht mehr da sind. Immerhin wissen wir jetzt, dass die schwarzen Biester Zat waren. Wenn das der Zat-Schwarm ist, der uns seit Llovara immer wieder begegnet, bin ich froh, dass sie vorher nicht ihre wirklichen Kampfmaßnahmen aufgefahren haben.

Aber ich persönlich hätte auf keinen Fall zwei Zat-Bruten auf den Planeten gelassen. Wofür hat das System die Raumflotte, wenn sie gegen diese Art Bedrohung nicht ihre ganze Macht aufbringen kann? Und dass jetzt ganz Ashar in Gefahr ist gefällt mir nicht wirklich. Möglicherweise können wir Ashar helfen, indem wir einen psionischen Abdruck des Schwarms in einem früheren Entwicklungsstadium liefen - anonym. Ich müsste noch ein paar saubere Spuren in meinem Gedächtniskristall haben. So ist der zumindest zu etwas nutze.

Computer: Bereite einen größeren, gesicherten Datentransfer vor. Zugriff: Sskreeszta, Kalem, Fox, Antov.

Fox: Weißt du, wie wir eine Botschaft komplett anonym verbreiten können? Oder zumindest wo wir Leute finden, die das können?

Während sie neben Kalem am großen Medkit sitzt, schließt Sskreszta Sonden aus ihrem kleinen Medkit an ihren Schläfen an. Mit kleinen berührungen trennt sie einige Strähnen ihrer Haare an den Wurzeln ab und plaziert Sonden auf ihrer Kopfhaut.

Medkit: Invasive Sonde der Gehirnströme vorbereiten.

Sie zuckt zusammen, als feiner weißer Nebel an den Sonden entsteht und sich unsichtbare Fäden durch ihre Kopfhaut in ihr Gehirn vortasten. Als das Medkit leise summt, nimmt sie ihren Gedächtniskristall zur Hand.

Medkit: Aufzeichnung der Gehirnströme. Direkte Weiterleitung an unseren Schiffscomputer. Übertragungsname: "Psi-Charakteristik des neuen Zat-Schwarms, frühes Entwicklungsstadium". Verschlüsselung des Computers akzeptieren. Beginn der Aufzeichnung.

Als das Medkit erneut summt, nimmt sie aus ihrer Uniformtasche einen fingerdicken, irisierenden Kristall. Ihre Augen fixieren den Kristall, während sich ihre Gesichtszüge entspannen.

Vier Stunden später schließt sie die Augen und steckt den Kristall zurück in ihre Brusttasche.

Medkit: Aufzeichnung beenden. Kontakt trennen. Sonden entfernen.

Schiffsmedkit: Kalem wecken.

Computer: Empfänger der Übertragung benachrichtigen.

Sie öffnet noch einmal die Augen, der Blick unfokussiert. Dann flattern ihre Lider, ihre Hand rutscht zu Boden und sie sinkt in sich zusammen.

Ein leises Zischen ertönt, als das Medkit Kalem einen Stim-Patch verabreicht. Kurz darauf öffnen sich langsam ihre Augen. Nachdem sich eine erste Verwirrung im Blick wieder gelegt hat richtet sie sich mühsam unter stöhnen auf. Graue schlieren auf ihrer Haut beginnen in Richtung der Gravitation abzusinken und wirken wie ein Nebel, der auch in ihren Augen sichtbar ist.

Als sie Sskreszta bemerkt versucht sie aufzustehen, bricht aber sofort wieder auf dem Fußboden zusammen und bleibt reglos liegen.


20 Minuten später zucken Sskresztas Finger. Ihr Kopf ruckt zur Seite, dann reißt sie die Augen auf. Der Boden knackt unter ihr, als sie zurückspringt und Panik flackert in ihren Pupillen.

Einen Augenblick später öffnet sie langsam die zu Krallen verkrümmten Hände und die feinen Schuppen an ihrem Hals legen sich wieder. Mit noch unsicheren Schritten geht sie zurück zum großen Medkit und betrachtet den Riss an der Stelle, an der sie gelegen hatte. Dann schüttelt sie den Kopf und legt eine ihrer Hände auf das Kalems Brustkorb. Mit der freien Hand legt sie Kalem die Sonden des Medkits wieder auf die Haut.

Medkit: Ausführlicher Statusbericht.

Ein paar Minuten später seufzt sie leise und gibt den Befehl, Kalem ausreichend Antidepressiva zu injezieren, um ihre Psyche erstmal zu stabilisieren. Danach lässt sie die Aquatische erneut aufwecken.

Kalem, wir haben einiges zu tun. Es gibt inzwischen zwei Planeten zu retten, und wir haben in beiden Fällen nicht viel Zeit. Und unser Status als Terroristen wird es uns nicht gerade leichter machen. Fox sammelt bereits Hintergrund-Informationen, damit wir auf stabiler Basis handeln können.

Ich habe zusätzlich ein paar Daten der Zat aufgezeichnet, die im Kampf um Ashar helfen könnten. Schau die Übertragung besser nicht jetzt an. Ich bin so tief wie möglich in mein Unterbewusstsein eingestiegen, um die Daten des Gedächtniskristalls zu ergänzen, und einige Erinnerungen sind unschön.

Ich bin sicher, du hast die letzten Stunden viel darüber nachgedacht, wie wir Ekk helfen können. Bitte sag' mir, was dir dazu eingefallen ist. Mir ist egal, wie unrealistisch dir die verschiedenen Möglichkeiten scheinen; erstmal sollten wir alles aufzeichnen. Auswählen können wir dann später.

Immerhin standen unsere Chancen standen schon deutlich schlechter als heute, mit über einer halben Million Creds in der Schiffskasse, einem voll funktionalen Schiff und sinnvoller Ausrüstung. Sobald Fox die Daten hat, können wir dann die Pläne abgleichen.

Wieder ertönt ein Zischen, als das Medkit die Antidepressiva verabreicht. Während Sskreszta mit ihr spricht verdüstern sich mit jedem Wort langsam ihre Züge als Sskreszta zum Ende kommt und Kalem nach den ersten Worten ringt ertönt die Künstliche Stimme des Medkits:

Erhöhte Adrenalinausschüttung festgestellt. Verschiebung der Neurotransmitterkonzentrationen festgestellt. Ungleichgewicht der Neurotransmitter wird entgegengewirkt. Erhöhe Dosis.

Ein weiteres Zischen des Medkits ertönt und augenblicklich entspannen sich Kalems Züge und ihre Haut hellt sich auf. In ihrer Stimme ist die Anstrengung sich zu Konzentrieren nicht zu überhöhren, als sie einen weiteren Anlauf nimmt zu sprechen:

Ich...du hast recht...ich habe..verzweifelt versucht..eine Lösung zu finden!...Aber ich weiß einfach nicht weiter.

Kalem ringt nach Worten und man merkt wie sehr sie die erinnerung quält. Wieder ertönt die Stimme des Medkits:

Erhöhte Adrenalinausschüttung festgestellt. Verschiebung der Neurotransmitterkonzentrationen festgestellt. Ungleichgewicht der Neurotransmitter wird entgegengewirkt. Erhöhe Dosis.

Ein weiteres Mal ertönt das charakteristische Zischen des Medkits. Erneut hellen sich Kalems züge auf und wieder beginnt sie zu sprechen:

Ich habe darüber nachgedacht die Rebellen um Hilfe zu bitten, wir...das Gift muss irgendwie auf dem Planeten gelangen es...wenn es nicht dort hergestellt wird...wir könnten versuchen den Transport aufzuhalten...

Kalem pausiert nach den Worten und atmet schwer. Als sie die Stimme erneut erhebt scheinen die Erinnerungen ihr etwas kraft zu geben:

Ich hatte früher bekannte...auf meinem Planeten...vielleicht könnten sie uns dort helfen...Sie waren...sie waren...

Mit einem Mal verdüstert sich wieder ihr Blick und das Medkit bringt erneut die Meldung:

Erhöhte Adrenalinausschüttung festgestellt. Verschiebung der Neurotransmitterkonzentrationen festgestellt. Ungleichgewicht der Neurotransmitter wird entgegengewirkt. Erhöhe Dosis.

Als Kalem sich wieder entspannt beginnt sie mit schwacher Stimme erneut:

Nach unserer Begegnung mit den Wissenschaftlern der Zat habe ich sogar über ein zeitweiliges Bündnis mit den Zat nachgedacht...

Mit dem Wort Zat verfärbt sich augenblicklich ihr gesamter Körper und ein weiteres lang gezogenes Zischen ertönt vom Medkit während die letzten Worte immer leiser werden.

Messe drastischen Anstieg der Adrenalinausschüttung. Werte der Neurotransmitter außerhalb der Norm. Maximaldosis einer Behandlung erreicht. Leite künstliches Koma ein.

- Aufzeichnung Ende -

.oO Geschrieben in einem spontanen Onlinespiel von Knox, Pantabo und Drak Oo.

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„Durch das fixe Regelsystem haben wir nur sehr wenig Zeit auf Regelebene verbracht und hatten mehr Muße, auf das Setting einzugehen.“
— PiHalbe: Mutant — Under­gångens Arvta­gare
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