Sie ist eine Amphibische Frau, die sich in all ihre Tätigkeiten hineinsteigert und daher was sie tut auch perfekt beherrscht , obwohl sie sich maßlos unterschätzt.
Ihre Spezies kann willentlich die Farbe ihrer Haut wechseln, da sie jedoch ziemlich assozial und nicht in der Lage ist sich in andere Menschen hinein zu versetzen, wird bei ihr dieser Farbwechsel rein emotional gesteuert.
Ihre fanatische Ader hat sie auch in ihrem einzigen Hobby, dem Kampfsport geradezu perfektioniert, obwohl sie sich für bestenfalls mittelmäßig hält. Hier nutzt sie eine ausfahrbare Stabwaffe, die im Fernkampf Energieprojektile verschießt.
Zitate:
"Natürlich habe ich gute Reflexe. Ich werde ja ständig von irgendwelchen Leuten mit Gegenständen beworfen, da muss ich ausweichen können."
"Habt ihr es schon wieder kaputt gemacht!?"
[3]
Sskreszta wurde von den Rebellen auf einem primitiven Planeten gefunden, wo sie ein Jahr lang als Göttin verehrt worden war, nachdem sie nach 6000 Jahren Kälteschlaf ihre Kryokapsel verlassen und sich mit Hilfe ihrer Psi-Fähigkeiten Respekt verschafft hatte.
Seitdem arbeitet sie als Psipilotin für die Rebellen und liebt die Spannung und das Risiko des Jägerkampfes in ''Kyrie'', ihrem Psischiff (das eigentlich noch den Rebellen gehört und nach einer früheren Geliebten benannt ist, die sie auf dem primitiven Planeten zurücklassen musste).
Ihr Körper ist vom Hals abwärts mit weichen grünen Schuppen bedeckt und ihre Pupillen verengen sich zu grüngoldenen Schlitzen, wann immer sie Psi einsetzt. Ihr Alter von 35 Jahren (plus 6000 im Kälteschlaf) zeigt sich nur manchmal, wenn sie für kurze Zeit den Schwung verliert und auf ihrem Gesicht die Müdigkeit von 30 Jahren Kampfausbildung und Kampf sichtbar werden.
Sie ist eines der ganz wenigen Wesen, die noch die alte Zeit erlebt haben, auch wenn ihr so gut wie niemand glaubt, dass sie 6000 Jahre im Kälteschlaf lag.
Ihr Charakter ist sehr von der Zeit in der alten Raumflotte geprägt, und des öfteren eckt sie mit ihrer auf der Oberfläche schroffen Art an (früher vor allem bei Kalem). Die Crew geht ihr jedoch über alles andere, und sie wird tun, was immer nötig ist, um sie zusammen zu halten.
Sie neigt dazu, mit ehemaligen Feinden Bündnisse einzugehen.
Zitate:
''Handle immer so, wie du es für richtig hältst, dann gibt es keinen Grund dich zu entschuldigen.''
''Wenn du handelst, dann tu es bestimmt und ohne Zweifel. Besser Eine läuft selbstbewusst in den Abgrund, als Alle versagen aus Zaghaftigkeit.''
''Widersprich keiner Pilotin, wenn sie in ihrem Jäger sitzt. Es ist schmerzhaft und sinnlos.''
Fox ist ein freier Händler und Schmuggler, der für den arbeitet, der ihn bezahlt, solange er seine Prinzipien nicht verletzt. Er lebt schon lange von seiner Spezies entfernt, und keiner der anderen Charaktere kennt seinen wirklichen Namen.
Sein Spitzname ist direkt von seiner Spezies abgeleitet: Er ist Ranmex, ein Fuchsmensch.
Er traf auf die anderen Charaktere als er von den Rebellen einen Auftrag über den Transport eines neuen Hyperraumtriebwerkes mit Ingenieurin (Kalem) bekam und mit Geleitschutz durch Sskresztas Jäger dem direkt folgenden Angriff auf den Heimatplaneten dieser Ingenieurin entkam. Seitdem bilden die anderen Charaktere die Besatzung seines Schiffes.
Antov war bis vor kurzem kommunikations- und Sicherheitsoffizier des Systems. Aufgrund einiger Wirren und der Tatsache, dass sich diese merkwürdige Schiffsbesatzung loyaler verhielt als seine Vorgesetzten, entschied er sich (mehr oder weniger freiwillig) sie zu begleiten.
Er gehört der Spezies Synachu, speziell der Mitras Kaste an.
Eine ehemalige Drogenabhängige, die Priesterin wurde, nachdem ein Keimling (eine intelligente Pflanze, die in Symbiose mit Menschen lebt) sie als Wirt genommen hat, dann das Priesteramt aufgegeben hat als die Oberhäupter für den Staat und Macht (eine Monarchie/ein König hat sie vereinnahmt) ihren Glauben teilweise verraten haben, daraufhin Piraten wurde und jetzt seit einem halben Standard (1 Jahr) mit den Piraten unterwegs ist.
Ihr Körper heilt dank ihres Keimlings so schnell, dass sie sich selbst von tödlichen Verletzungen binnen einer Minute völlig erholt, solange weder ihr Gehirn im Kopf noch das ihres Keimlings im Bauch getroffen wurde, und wer sich mit ihr unterhält muss damit rechnen, binnen Minuten seinen Glauben zu verlieren (Gaia nennt das Gegenbekehren und ist darin überragend).
Sie heißt Minea, ihr Keimling heißt Makis und ihr gemeinsamer Priesterinnenname ist Gaia. Sie trägt ihn auch als Piratin noch.
Ein Synachu mit Keimling und Freund von Gaia. Sie haben die Erlebnisse in Piraten und Zat gemeinsam erlebt.
Aktuell ist sein Aufenthaltsort genauso unbekannt wie der von Gaia.
(2009-11-03)
Dünne Tentakel hängen wie Rasterlocken auf ihre Schultern herab. Die Feucht glänzende Haut verändert ständig, je nach Stimmung, ihre Farbe. Die Augen besitzen eine längliche Pupille und eine sich mit dem Farbspiel des Körpers verfärbende Iris und scheinen in manchen Situationen in der jeweiligen Farbe zu leuchten.
Jede Bewegung des schmal gebauten, aber deutlich weiblichen Körpers scheint genau kontrolliert zu sein.
.
.
.
.
.
'''Vermögen:''' Schiffskasse
Vor einigen Jahren war es hier noch ruhig. Der Planet EK lag zwar innerhalb der Flugrouten des Systems, doch die auf ihm lebenden Ekkarion waren noch nicht entdeckt und als intelligente Lebensform deklariert worden.
Es gab zwar einige Expeditionen zu EK, doch die Wissenschaftler fanden einfach keine Bewohner.
Der Planet EK ist zu über 90% von Wasser bedeckt. Die Landmassen sind meist nur Inselgruppen und es gibt nur 2 als Kontinente bezeichnete Regionen mit Bergmassiven.
Die Ekkarion lebten hauptsächlich Amphibisch in den Flachwasserbereichen und zogen sich bei Störung in die tiefer gelegenen Bereiche zurück, wo auch die Expeditionen sie nicht entdeckten. Auch die Städte liegen alle unter der Meeresoberfläche und selbst Einrichtungen bei denen Wasser störend ist sind als Luftblasen unter Wasser angelegt.
Auf den Kontinenten lebten nur wenige Ekkarion und diese meist im Bereich der wenigen Gebirge und deren Seen um ausreichend Wasser zu haben.
Die Ekkarion hatten aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Wasser eine symbiotische Lebensweise auf ihrem Planeten entwickelt. Da die Übergänge im Wasser fließend sind entstanden nie Nationen und man betrachtete sich als Einheit mit dem Planeten. Einige Relikte aus ihrer Evolution, wie die Fähigkeit ihre Hautfarbe zu verändern und an die Umgebung anzupassen erlaubten auch eine Intensive Erforschung der restlichen Natur ohne auf sie Einfluss zu nehmen und halfen damit eine noch engere Beziehung zu ihrem Planeten zu entwickeln, aber auch sich noch besser vor Störfaktoren verstecken zu können.
Die Entdeckung der Ekkarion kam nur zustande, da EK als strategischer Außenposten gegen die Rebellion genutzt werden sollte.
Das System bemühte sich um schnelle Baumaßnahmen und nahm dabei keine Rücksicht auf die Umgebung. Die dazu nötige Industrie verursachte einige kleinere Störungen, unter anderem im Wasserkreislauf, die jedoch für die Ekkarion, als symbiotisch im Einklang mit dem Planeten lebenden Spezies, bedrohlich wirkten. Nachdem diese Störung nicht wie die vorhergehenden Expeditionen wieder von alleine nach einiger Zeit verschwand, verschwanden nach und nach immer wieder Arbeiter und Wissenschaftler die am Aufbau beteiligt waren.
Zunächst wurde vom System Sabotage durch Spione der Rebellion angenommen, doch die Untersuchungen hierzu führten zu keinem Ergebnis. Man erhöhte daher die Sicherheitsmaßnahmen und beschleunigte den Bau weiter.
Es verschwanden weiter Wissenschaftler und die Auswirkungen auf die Umwelt wurden immer schlimmer, bis ein Ereignis alles änderte. Kurz vor Fertigstellung des Außenpostens begannen im Verlauf von 3 Standardtagen 7 Gebäude im Untergrund zu versinken und waren nach nur 10 Tagen ganz verschwunden. Die Untersuchungen erbrachten, dass Wasser 60 Meter unter der Erdoberfläche den Boden ausgehöhlt hatte und so eine Art Treibsand entstanden war. Daraufhin wurde der Planet als geologisch instabil deklariert und das Bauvorhaben abgebrochen.
Jahre vergingen und es kamen wieder Expeditionsteams, die diesmal die Geologische Instabilität untersuchen sollten.
Ein systemfremdes Team stieß schließlich auf ein Tunnelsystem und suchte nach der Ursache. Ein Exobiologe versuchte schließlich gegen sämtliche Anfeindungen aus seinem Kollegium einen Kontakt zu einer bis dato seiner Fantasie entsprungenen Intelligenz herzustellen. Seine Vermutung der Planet sei Intelligent bewahrheitete sich zwar nicht, doch die Kommunikation über Infraschallwellen funktionierte und nach einigen Wochen kam es an der Küste einer der Inseln zu einem ersten Kontakt mit den Ekkarion.
Inzwischen sind die Ekkarion als intelligente Spezies anerkannt und es gab verschiedene Forschungen und Kulturelle Untersuchungen über die Ekkarion.
Verblüffenderweise verehren die Ekkarion in ihrer Religion die Jungh, so wie auch Malux und Ranmex auf ihren Welten.
Laut Angaben der Ekkarion gibt es auch einen oder mehrere Tempel der Jungh in den Tiefsten Meeresgräben ihres Wasserplaneten.
PS: Mehr von Knox findet ihr auf xonk.de [8].
Im dritten Jahr des blauen Zuges war ihr Geburtstag. Sie wurde jetzt 6 Jahre alt und heute Abend traf ihr Geburtstag zum ersten mal seit ihrer Geburt wieder auf den Tag an dem die Leuchtalgen die Nacht zum Tage machten. Kalem erwartete sehnsüchtig den Abend an dem sie mit ihrem Vater hinauf zum Algenzug schwimmen und das Licht sie umfließen fühlen konnte. Ihr Vater würde sie heute bis hinauf bringen doch dann durfte sie alleine in den Strom schwimmen und spielen. Ihr Vater Jelar würde auf sie warten und trauern, denn heute vor 6 Jahren war seine Frau verstorben und der Zug der Algen würde den Tag wieder aufleben lassen an dem sie ihr Leben für das Leben seiner Tochter gab. Kalem aber hatte er gesagt sie solle ihren großen Tag feiern und er würde ihr zuschauen und sich mit ihr Freuen. Sie sollte nichts von seiner Trauer bemerken.
Als es endlich Abend wurde saßen sie gemeinsam an der Transparenten Kuppel. Bald würde der blaue Zug beginnen und sie mussten vorher noch hinauf schwimmen. Zuvor hatte Kalem die üblichen Ermahnungen an ein kleines Mädchen bekommen nicht zu übermütig und vorsichtig zu sein, doch Kalem hatte nur die Abenteuerlust eines kleinen Kindes im Sinn. Nun ging es los...sie waren kaum nach oben Geschwommen, da begann das Spektakel auch schon. „Ab mit dir!“ meinte ihr Vater nur mit einem Lächeln und Kalem sauste los. Von unten beobachtet sah man blaue Wirbel aus Licht die um Kalem herum flossen während sie hin und her schwamm und versuchte den ein oder anderen Wirbel einzufangen. Ab und zu sah sie zu ihm herunter und er winkte ihr, bis sie am Ende müde zu ihm nach unten sank und er sie nach Hause in ihr Bett brachte.
Am nächsten Morgen sollte, wie es Tradition war, Kalems erster Tag in der Schule sein. Da Jelar wusste wie verspielt und ungeduldig Kalem immer war gab es ihr Lieblingsfrühstück und das Versprechen auf eine Belohnung „wenn du mich heute stolz machst!“. Auf dem Weg zur Schule tobte Kalem um ihn herum und kaum an der Schule angekommen umarmte sie ihn und rannte ohne zurück zu schauen sofort in das Gebäude, während Jelar zur Arbeit ging.
Voll Vorfreude rannte Kalem zur Klasse. Im Klassenraum warteten schon mehrere andere Kinder geduldig auf ihren Plätzen, doch es war noch kein Lehrer da. Schnell hatte sie Anschluss gefunden und als der Lehrer nach einer Weile immer noch nicht da war begannen sie zu spielen. Nach einer Weile kam endlich der Lehrer stoppte das Spiel und der Unterricht begann. Während dem Unterricht versuchte Kalem sich anzustrengen, aber als sie merkte, dass sie nicht mitkam begann sie sich schnell zu langweilen und am Ende des Tages hatte sich der Lehrer bereits mehrfach über ihr störendes Verhalten beschwert.
Nach der Schule wartete sie vor dem Gebäude lange auf ihren Vater. Nach einigen Stunden fand ihr Lehrer sie und brachte sie nach hause. Doch niemand war zu hause und so brachte er sie weiter zu den Ordnungskräften.
Kalem war es gewohnt, dass ihr Vater lange arbeitete. Er war Gräber in den Tunneln und seit das Projekt zum Versenken des Systemaußenpostens angelaufen war wurde es von Tag zu Tag immer später.
Sie sah es als Strafe, oder fehlende Belohnung, da sie es heute nicht geschafft hatte ihn stolz zu machen und ließ sich von ihrem Lehrer in das Ordnungsamt bringen.
Auf einem Platz an der Rezeption wartete sie, während ihr Lehrer mit einer der Ordnungskräfte sprach.
Während sie ihn beobachtete sah sie, wie sie die Sorgen an der Farbe seiner Haut ablesen konnte. Nervös sah er sich zu ihr um und sie versuchte unter all den Fremden möglichst unschuldig und unauffällig auszusehen.
Als er zu ihr zurück kam brachte er jemanden mit, der sich zu ihr herunter beugte und ihr in die Augen sah.
„Hallo du“ meinte er nur, „Du weißt was mit deiner Mutter passiert ist?“,
sie nickte.
„Dein Vater...ist jetzt bei ihr...“
Für einen kurzen Moment verstand sie nicht was er meinte, dann offenbarte es sich ihr grausam...
„Du hast ihn sicher Stolz gemacht“ meinte der Mann noch, doch Kalem schüttelte den Kopf, ohne ein Gefühl zu zeigen, ohne ein Gefühl zeigen zu können, obwohl ihr inneres brannte wie Feuer.
In den folgenden Tagen schwor sie ihren Vater nie wieder zu enttäuschen. Sie wollte ihn stolz machen.
PS: Mehr von Knox findet ihr auf xonk.de [8].
Sechs Jahre waren vergangen. Nachdem sie mehrere Pflegefamilien durchlaufen hatte landete sie in einem Internat, übersprang 3 Klassen und war inzwischen im Abschlussjahrgang.
Freunde hatte sie keine...
Durch den Wechsel der Pflegefamilien hatte sie immer wieder ihre wenigen gewonnenen Freunde verloren. Irgendwann hatte sie sich entschieden Freundschaften zu vermeiden, die letzten Endes doch nur wieder schmerzhaft mit einer Trennung endeten. So schaffte sie es auch ohne Rückhalt aus ihrer Umgebung durchzuhalten und lernte alleine klar zu kommen.
Als sie dann das Internat besuchte war sehr schnell aufgefallen wie begabt sie war und die Trennung von ihren Mitschülern beim überspringen der Klassen bestätigte sie nur in ihrer Einstellung keine Freundschaften einzugehen.
Nun, im Abschlussjahrgang, waren ihr von mehreren Universitäten Studiengänge angeboten worden. Außerdem besuchte sie bereits einige Vorlesungen an verschiedenen Instituten. Ihr Stundenplan war voll und die wenigen verbliebenen Lücken füllte sie mit ihrer einzigen Freizeitbeschäftigung, einem Kampfsport mit Stab. Diesen hatte sie bereits bei ihrer zweiten Pflegefamilie begonnen.
Gekämpft wurde von den meisten in einem digitalen Netzwerk, in dem die Nutzer in einer virtuellen Arena aufeinandertrafen. Je nach Ausrüstung stand man dabei in einem Käfig von dem die Bewegungen erfasst wurden oder war direkt an ein Gerät angeschlossen, welches die Nervenimpulse messen und übertragen konnte.
Kalem war nur selten in diesem Netzwerk unterwegs. Meist trainierte sie alleine.
Um doch ab und zu online zu kommen ging sie zu einem lokalen Forum, wo sie einige der teuren Geräte hatten. Sie war inzwischen bereits mehrfach von diesem Forum gebeten worden für es bei Wettbewerben anzutreten.
Vor kurzem hatte sie zum ersten mal dieser Bitte entsprochen und für den übernächsten Tag, ihren Geburtstag, stand das Turnier auf dem Plan. Jedes Jahr trauerte sie an diesem Tag, doch dieses Jahr wollte sie nur eines: ihren Vater stolz machen!
Es war später Nachmittag und nach drei Stunden in Technik, einer kurzen Unterhaltung mit ihrem Lehrer über ökologische Auswirkungen der letzten Störung durch Außenweltler und einer Stunde Experimentalphysik war Kalem nun auf dem Weg an die Technische Fakultät der Universität. Die Vorlesungen über statische Bauprinzipien von Unterwasserlaboren waren zwar langweilig, doch wie der Professor meinte ein wichtiger Baustein der Existenz ihrer Gesellschaft.
Der Tagesablauf war inzwischen Routine doch heute gab es eine Überraschung, als sie an der Tür des Vorlesungssaales „fällt wegen Krankheit aus“ las. Aus Mangel an Beschäftigung besuchte sie eine Vorlesung im Nachbarraum in der gerade ein Professor vor einer kleinen Gruppe von Arbeitskollegen über „Theoretische Antriebsmodelle im Weltraum“ dozierte.
Der Vortrag stellte sich als außerordentlich interressant heraus, doch die anderen Zuhörer würdigten ihn am Ende kaum und nannten seine Ideen „sinnlos“ und „eine Zeitverschwendung“.
Nachdem alle Kritiker verschwunden waren trat Kalem an das Pult heran und fragte nach, ob es zu diesem Thema denn auch einen Studiengang gäbe.
Der Dozent war zunächst von der gerade zwölfjährigen etwas verwirrt, antwortete Kalem jedoch, dass es leider kaum Interesse für ein solches Fachgebiet gäbe.
„Niemand macht sich Gedanken wie die Fremdweltler hierher kommen. Man will sie nur nicht hier haben!“
Kalem fragte weiter nach der Fachbereichszugehörigkeit und stellte noch ein paar Fragen zum Thema. Dann erklärte sie dem Professor warum sie bereits als zwölfjährige Interresse an einem möglichen Studiengang hatte und bat ihn, ihr bei weiteren Vorlesungen und Forschungsfortschritten bescheid zu geben.
Nachdem sie gegangen war ging sie noch einmal die Angebote der verschiedenen Universitäten durch und trainierte zum Abschluss des Tages noch einmal für das Turnier.
Der nächste Tag verging schleppend denn sie erwartete ungeduldig den Tag des Turniers. Am Abend gab es noch ein kurzes Training, doch sie ging relativ früh ins Bett.
Als Kalem aufwachte war es früher Morgen, doch sie konnte vor Aufregung nicht weiter schlafen. Sie Frühstückte und versuchte sich danach mit Lernen und den Angeboten der Universitäten abzulenken.
Auf dem Weg zum Forum ging sie im Kopf noch einmal ihr Training durch. Als sie ankam war sie immer noch viel zu früh und sie konnte sich nach der Anmeldung noch gemütlich aufwärmen.
Die anderen Teilnehmer die sie online traf waren aus der ganzen Region. Zwei Besucher vom Festland waren auch dabei.
Als Preis war ein eigener Nervenimpulsabnehmer für zu Hause und ein Kampf mit einem Gast aus der Tiefsee ausgesetzt. Durch den hohen Druck in diesen Tiefen hatten Kämpfer von dort angeblich eine besonders hohe Konstitution. Außerdem war dieser Gast ein Mitglied eines Meisterschaftsteams welches in einigen der größeren Wettkämpfe mehrfach gewonnen hatte.
Als es endlich los ging konnte Kalem zunächst nur bei den ersten Kämpfen zusehen. Als sie dann selbst an die Reihe kam durfte sie enttäuscht feststellen, dass ihre ersten paar Gegner nur aus Spaß mit machten und kaum Übung besaßen.
Sie kam schnell durch die Auswahlkämpfe und durfte in die Endauswahl. Im Viertelfinale traf sie auf den Kämpfer eines rivalisierenden Forums, der endlich einen richtigen Gegner darstellte. Dieser war bereits als Favorit gehandelt worden, da er die letzten drei Turniere gewonnen hatte.
Kalem hatte einige Probleme mit ihm, doch zu guter letzt siegte sie, denn ihr Gegner hatte aufgrund seiner Selbstsicherheit seine Deckung vernachlässigt.
Halbfinale und Finale waren danach nur noch Formsache.
Bei der Siegerehrung wurde ihr ein virtueller Pokal überreicht, der ihre Lieferadresse für den Nervenimpulsabnehmer auslas und sie per Link in eine weitere Arena schickte.
Der Gast aus der Tiefsee verbeugte sich vor ihr.
„Gratuliere, gut gekämpft!“
„Danke...“ brachte Kalem nur hervor.
Als sie nichts weiter sagte meinte er:
„Mal sehen wie du dich machst. Dann werde ich dir einmal einen Geschmack davon geben, was du noch alles lernen kannst. Bereit?“
Kalem nickte kurz.
Langsam begannen sie sich zu umkreisen.
Da das Turnier öffentlich war beobachteten viele Besucher den Kampf. Dass eine unbekannte Kämpferin den Favoriten besiegt hatte hatte sogar noch für weiteren Zulauf gesorgt, doch Kalem war so auf den Kampf konzentriert, dass sie gar nicht darüber nachdachte.
Er schien ihr keine Lücke für einen Angriff zu bieten doch sie wartete auf eine Chance. Dann stürmte er los! Kalem gelang es gerade noch auszuweichen bevor ihr Gegner auch schon einen weiteren Schlag ansetzte. Sie ging kein Risiko ein, wich zurück und blockte die 3 nächsten Schläge. Dann standen sie sich erneut gegenüber. Wieder folgte minutenlanges umkreisen und wieder stürmte er plötzlich los. Diesmal war sie jedoch besser vorbereitet. Sie wich zur Seite aus und traf ihn aus der Drehung im Rücken.
Der Schlag hatte zwar keine körperliche Wirkung hinterlassen, aber die Überraschung bei ihrem Gegner war nicht zu übersehen als er sich umdrehte.
Einen Moment später stürmte er wieder los und traf sie trotz Gegenwehr in die Seite. Sie stand sofort wieder und diesmal begann sie den Angriff. Sie brachte ihren Gegner zu Fall schaffte es jedoch nicht ihn mit dem Stab zu treffen. Er rollte sich einfach zu schnell zur Seite.
Als er wieder stand merkte sie, dass sich etwas an seiner Einstellung geändert hatte. Er schien sie nun ernster zu nehmen.
20 Minuten lang ging es hin und her und immer wieder gelang es ihr ihn zu treffen, doch zuletzt prallte sie beim ausweichen mit dem Kopf an die Wand und er nutzte den Vorteil um ihr mit einem weiteren Schlag die Waffe zu entreißen.
Als sie sich nach dem Kampf zurück in ihr Forum kam wurde sie aus allen Richtungen gelobt.
Sie kam erst nach einer halben Stunde aus dem Forum heraus und auf dem Heimweg hatte sie das Gefühl zum ersten mal seit Jahren einen richtigen Geburtstag gefeiert zu haben.
2 Tage später kam ihr Preis an und sie probierte das Gerät gleich aus. Kaum eingeloggt erwartete sie eine Nachricht.
Ihr letzter Gegner, der Gast aus der Tiefsee, hatte ihr eine Adresse im Netz gegeben damit sie besser trainieren konnte. In der Nachricht stand weiter nur: „Wir sehen uns!“
PS: Mehr von Knox findet ihr auf xonk.de [8].
Vor zwei Wochen hatte ihre Professur angefangen.
Nach ihrem Abschluss mit Auszeichnung hatte sie in den letzten 3 Jahren mit der Hilfe einiger weniger Wissenschaftler den Studiengang theoretische Antriebstechnik aus dem Wasser gestampft.
Mit ihrer Abschlussarbeit zur klassischen Antriebstechnik hatte sie ein neues System vorgestellt mit dem klassische Prinzipien, wie sie aus Antrieben zur Fortbewegung unter Wasser eingesetzt wurden Erweiterungen erhielten und ein direkter nahtloser Übergang von Fortbewegung unter Wasser zum Flug ermöglicht wurde.
Das Antriebsmodell hatte mehrere Preise gewonnen und sie hatte kaum den Abschluss der Universität, da hagelte es auch schon Angebote von Forschungseinrichtungen und Universitäten mit und ohne Lehrauftrag.
Eigentlich hatte sie kein Interesse an einem Lehrauftrag, doch da sie nun ihr Interesse für Antriebsmöglichkeiten im Weltall ausleben wollte und dieser Forschungsbereich kaum Gelder erhielt nutzte sie die Möglichkeit Gelder zu gewinnen indem sie auch vereinzelt Vorlesungen hielt und so das Interesse der Studierenden gewann.
Nach drei Jahren war nun das Interesse der Studierenden so groß geworden, dass sich die Universität dem Druck der Studierenden beugte und einen eigenen Forschungszweig finanzierte unter der Voraussetzung, dass es auch einen Studiengang zu diesem Thema gäbe.
Die theoretischen Modelle, die sie in den Jahren davor erarbeitet hatte nutzte sie nun als Startkapital.
Die Letzten Wochen hatte Kalem alle freie Zeit neben den Vorlesungen im Labor, oder am Zeichenbrett verbracht. Sie war deshalb nicht mehr zum Kampftraining gekommen, doch heute Abend hatte sie sich Zeit genommen.
Sie setzte den Nervenimpulsabnehmer an ihrem Genick an und aktivierte ihn. In Blickfeld erschien das Menue und sie ließ sich zu ihrem Stammforum verbinden.
Im Eingangsbereich herrschte reger Betrieb, so voll war es nur selten. Doch sie ließ sich nicht ablenken und begann zum aufwärmen mit einem Computergegner, dessen Schwierigkeit sie nach und nach hoch regelte, bis die höchste Schwierigkeitsstufe erreicht war. Nach diesem eher enttäuschenden Match ging sie die Liste an Herausforderungen durch.
Da sie auf der Rangliste inzwischen den zweiten Platz eingenommen hatte, waren es unübersichtlich viele. Trotzdem war wieder einmal keine wirkliche Herausforderung dabei. Schon lange waren die meisten Forumsmitglieder keine echte Herausforderung mehr und so wünschte sie sich mal wieder einen Gegner, mit dem sie nicht so leichtes Spiel hatte und der sie einmal wirklich forderte.
Normalerweise trat sie nur zu Trainingskämpfen an, doch bei Teilnahme am Forum war auch eine Mindestanzahl an Punktekämpfen Pflicht. Bisher hatte sie sich auf das Minimum an Punktekämpfen beschränkt, aber dennoch war sie nach 6 Jahren bereits so weit aufgestiegen.
Den ersten Platz nahm schon von Beginn an der Anführer des Forum-Teams ein. Sie hatte bisher 3 Mal offiziell mit ihm kämpfen müssen. Mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden lagen sie eigentlich gleichauf, nur die Anzahl an Gesamtkämpfen war bei ihm höher.
Heute war es wieder einmal Zeit ein paar offizielle Kämpfe zu absolvieren.
Sie suchte nach einigermaßen ernsthaften Herausforderungen und entschied sich für den vierten bis achten Platz als Gegner. Zum Abschluss forderte sie noch ihren alten Bekannten Mórla aus der Tiefsee heraus, der den dritten Platz hielt.
Die Kämpfe flogen nur so vorbei und sie stand schnell ihrem alten Bekannten gegenüber, der ihr damals die Forumsadresse hatte zukommen lassen.
Langsam näherten sie sich einander und der erste Schlagabtausch begann.
Kalem merkte schnell, dass er viel trainiert hatte, doch sie war ihm mehr als ebenbürtig.
Als sie ihre Chance sah zielte sie auf seine Hände, traf und nagelte ihn entwaffnet in einer Ecke fest.
Nach dem Kampf trafen sie sich noch einmal im Chat.
„Seit 2 Jahren dümpelst du jetzt auf dem zweiten Platz rum! Wann stellst du dich ihm endlich einmal?“ Seit einem Jahr drängte Mórla Kalem jetzt schon dazu endlich einen vierten und damit ausschlaggebenden Kampf mit der Nummer 1 der Rangliste anzunehmen.
„Lass mich doch! Es ist schon schlimm genug die Nummer 2 zu sein. Ständig die Herausforderungskämpfe. Als Nummer 1 müsste ich auch noch Herausforderungen an andere Foren stellen und den 'Ruhm' des Forums mehren wie es so schön in den Regelungen heist... Außerdem würde ich wahrscheinlich eh nicht noch einmal gewinnen.“
„Hör auf solchen Blödsinn zu reden! Du würdest ihn locker schaffen! Außerdem könntest du so mal ein paar neue Herausforderungen bekommen.“ Von Anfang an hatte Kalem sich gesträubt bei der Rangliste mitzukämpfen. Die Anerkennung genoss sie zwar, doch die Verpflichtungen was Herausforderungen anging waren ihrer Meinung nach einfach nicht erstrebenswert, da sie von den meisten Herausforderern einfach nichts mehr lernen konnte. Von den guten Kämpfern bei Aufstiegskämpfen zu lernen deckte für sie einfach nicht die aufgebrachte Zeit, die sie für schwache Herausforderer aufbringen musste.
„Lass es einfach. Ich werde nicht mit ihm kämpfen!“
Mit diesen Worten verließ Kalem genervt den Chat. Um sich abzureagieren nahm sie noch eine Herausforderung an.
Sie betrat die Arena und bemerkte sofort dass etwas nicht stimmte. Sie schien zu einem anderen Kampf umgeleitet zu werden.
Ein Countdown wurde angezeigt und sie machte sich bereit. Nach Ablauf des Countdowns bekam sie das Gesicht von Mórla eingeblendet. Er zwinkerte ihr zu und sagte nur „Happy Birthday!“.
Die Beobachterzahl für den Kampf stieg plötzlich sprunghaft an, dann erschien ihr Gegner.
Kalem wurde sofort klar dass ihr diese Falle in den vergangenen Wochen gestellt worden war, in denen sie nicht online war.
Der Gegnerische Avatar war eindeutig der des Ranglistenbesten.
Irgendwie mussten er und Mórla eine Umleitung für diesen Arenakampf eingerichtet haben.
Selbstbewusst präsentierte sich ihr Gegner. Der Avatar war in grellen bunten Farben gehalten und trug stilisierte Rangabzeichen und Orden für die gewonnenen Wettbewerbe. Im Gegensatz dazu war der Avatar Kalems silbern bis grau gehalten und wies keinerlei Texturen auf.
Kalem sah nun nach Beginn des Duells nur 3 Möglichkeiten.
Möglichkeit eins: Aufgeben, was sie jedoch noch nie getan hatte.
Möglichkeit zwei: Verlieren, was ihr jedoch sehr widerstrebte.
Möglichkeit drei: Versuchen zu gewinnen und damit womöglich die Verantwortung für die Wettbewerbskämpfe gegen andere Foren übernehmen.
Doch eigentlich war es nicht wirklich wichtig...ihre Entscheidung war sowieso schon gefallen.
Langsam begann das gegenseitige Umkreisen.
Die Duellkämpfe waren reine Nahkämpfe, die Fernkampfduelle wurden nur in Turnieren ausgetragen. Zielschießen war reine Trainingssache.
Kalem hatte jeden Kampf ihres Gegenübers studiert und in den vorangegangenen Kämpfen alle Stärken und Schwächen ihres Gegners kennen gelernt.
Doch sie hatte die letzten Monate verpasst und musste von Überraschungen ausgehen.
Nach scheinbar minutenlangem gegenseitigen Umkreisen begann wie aus heiterem Himmel ein Schlagabtausch wie sie ihn noch nie erlebt hatte.
Sie schaffte es seine Angriffe zu Parieren, doch jedes mal wenn sie versuchte einen Gegenangriff zu starten war ihr Gegner entweder schneller, oder er schaffte es sie ins Leere laufen zu lassen und ihr danach in den Rücken zu fallen.
Auf diese Weise wurde jeder ihrer eigenen Angriffe zu einer Art Selbstmordaktion, die sie nicht mehr abwehren konnte.
Endlich endete dieser unablässige Schlagabtausch. Kalem hatte mehrere Treffer abbekommen, jedoch nicht einen gelandet. Ganz im Gegenteil, es schien als wäre sie bei zwei ihrer Angriffe geradezu in seine Schläge hinein gelaufen.
Noch stand sie, aber ein weiterer Schlagabtausch dieser Stärke würde sie frühzeitig in Schwierigkeiten bringen.
Ihr Gegner zeigte dagegen nicht die geringsten Zeichen von Erschöpfung. Seine Kampftechnik war völlig anders als in all den Kämpfen, bei denen sie ihn gesehen hatte.
In Anbetracht fehlender Optionen fasste sie einen Plan.
Als ihr Gegner erneut vorstürmte versuchte sie sich nur zu Verteidigen.
Nur einmal startete sie einen Angriff, mit dem sie jedoch keinen Schaden anrichten wollte, sondern nur seinen Konter studieren wollte.
Es machte den Eindruck, als würde der Schlag treffen, doch kurz vor dem Aufprall drehte er sich leicht zur Seite, so dass die Waffe ihn nur streifte. Im selben Moment zuckte jedoch seine Waffe mitten in ihren Weg und der Schwung aus ihrem eigenen Angriff ließ sie mitten hinein laufen.
Da sie nur wenig Kraft in ihren Angriff gesetzt hatte, konnte sie jedoch diesmal schlimmeres vermeiden. Als er nachsetzen wollte bemühte sie sich nur abzublocken und durchzuhalten, bis der Hagel aus Angriffen nachließ.
Der Kampf ging schwer auf ihr Ausdauer, aber sie stand noch. Ihr Gegner zeigte immer noch kein Anzeichen von Erschöpfung, was angesichts des Kampftempos beeindrucken war.
Als er nach kurzem umkreisen wieder vorwärts stürmte, machte Kalem einen Satz zur Seite und ließ ihn ins leere laufen. Er stieß sich daraufhin von der Arenawand ab und startete einen weiteren Angriff.
Im gleichen Moment rammte Kalem ihren Stab in Richtung seiner Rippen. Wieder schien er kurz vor dem Treffer zur Seite weg zu gleiten, doch diesmal war sie vorbereitet. Als er sie mit ihrem Schwung in seine eigene Waffe laufen lassen wollte packte sie diese und nutzte ihren Schwung selbst um sich um die Waffe herum zu katapultieren. Sofort setzte sie nach und wieder versuchte er auszuweichen und Kalem in den eigenen Angriff laufen zu lassen. Da er durch die vorherige Aktion jedoch aus dem Gleichgewicht geraten war, war sein Konter weniger gezielt. Sie schaffte es mit Müh und Not auszuweichen und ihn aus einer Drehung an der Seite zu streifen. Das reichte jedoch, dass er gegen die Wand stolperte und die Waffe verlor.
Der Avatar ihres Gegners stand daraufhin auf und verbeugte sich um ihren Sieg anzuzeigen. Dieses Verhalten kannte sie bisher nur von Computergegnern und einigen Anfängern.
Kurz darauf löste sich die virtuelle Arena auch schon auf und sie befand sich wieder im Forum.
Völlig außer Atem ließ sie sich an Ort und Stelle direkt auf dem Boden nieder und blieb erst einmal minutenlang sitzen.
Als sie wieder einigermaßen die Kontrolle über ihren Körper zurück erlangt hatte bemerkte sie, dass der Chat völlig überfüllt war und scheinbar das gesamte Forum über ihren Kampf diskutierte.
Außerdem hatte sie eine Anfrage für eine private Unterhaltung von Mórla erhalten.
Kaum im Chat fuhr sie ihn natürlich sofort an.
„Was fällt dir eigentlich ein?!?“
Mórla antwortete nicht, sondern starrte sie nur völlig entgeistert an.
Als sie ihn fragend ansah meinte er nur „Du hast gewonnen...du hast tatsächlich gewonnen...“.
Kalem sah ihn weiterhin fragend an, doch er schien weiterhin völlig verwirrt.
„Na und? Ja! Ich habe gewonnen...du hattest recht...vielen dank auch! Jetzt habe ich jede Menge Arbeit am Hals!“
Mórla schüttelte den Kopf.
„Du verstehst nicht...das hat bisher noch keiner den ich kenne geschafft...“
Jetzt wurde Kalem doch stutzig.
„Was für einen Blödsinn redest du da? Ich hatte doch schon mehrfach das Vergnügen mit ihm und habe ihn auch schon einmal besiegt? Du hast doch selbst gemeint dass ich gegen ihn antreten soll?“
Wieder schüttelte Mórla nur den Kopf.
„Du hast nicht gegen den Forumsleiter gekämpft. Vor drei Wochen hat er sich bei einem Duell am Genick verletzt. Das Forum ist seitdem führungslos.“
Kalem war völlig Fassungslos.
„Aber...gegen wen habe ich dann gerade gekämpft?“
„Deine Frage sollte lauten gegen 'was' du gerade gekämpft hast. Eigentlich wollte ich dir nur deinen Geburtstagswunsch vom letzten Jahr erfüllen.“
Aus diesen Worten konnte Kalem einfach nicht schlau werden. Es wurde von Wort zu Wort verwirrender.
„Wie zum Teufel meinst du das? Und welchen Geburtstagswunsch?“
Mórla schien endlich seine Fassung wieder zu gewinnen.
„Ich sollte dir wohl alles von Anfang an erklären...erinnerst du dich, dass du mir vor einem Jahr sagtest du würdest gerne einmal gegen einen Gegner kämpfen, der dich mal wieder so richtig fordert? Kurz nachdem du das letzte mal hier warst wurde der Forumsserver extra erneuert. Der Grund war dieses 'Programm' das du gerade erlebt hast. Es handelt sich um ein Trainingsprogramm, das im Moment die Runde macht und enorme Rechnerleistung benötigt. Bis gerade eben kannte ich niemanden, der sich nicht die Zähne daran ausgebissen hätte. Nachdem das Forum keinen Leiter mehr hatte und ich wusste, dass du als Ranglistennächste diese Aufgabe eher ungern übernehmen würdest, wollten wir das Programm zur Bestimmung des nächstbesten nutzen und gestalteten sein Aussehen nach dem unserer Nummer 1. Aber in den letzten 2 Wochen wurde klar, dass keiner auch nur den Hauch einer Chance hatte. Dir wollte ich eigentlich nur den gewünschten unschlagbaren Gegner verschaffen und hatte deshalb diese Überraschung geplant...dass du ihn auch noch besiegst hat die Überraschung dann für mich perfekt gemacht...“
Bei den letzten Worten waren Kalems Augen immer größer geworden und sie musste sich zwingen den Mund wieder zu schließen, als Mórla endlich endete.
Nach diesem Gespräch war sie erst einmal sprachlos und verabschiedete sich verwirrt von Mórla.
Im Forum las sie noch jede Menge Fanpost wegen des Kampfes. Nach einem kurzen Hickhack um die Bedeutung des Kampfes wurde sie nun als Siegerin und neue Forumsleiterin gefeiert. Nun durfte sie sich damit abfinden. Überall im Forum sah man außerdem inzwischen Abbildungen ihres Avatars und Wiederholungen einzelner Kampfszenen.
Nachdem sie das Forum verlassen hatte legte sie sich erst einmal hin und versuchte den Schock zu verarbeiten, aber erst der Schlaf brachte ihr die benötigte Entspannung.
Am nächsten Morgen schaffte sie es immer noch nicht sich auf etwas anderes zu konzentrieren und versuchte sich mit den Nachrichten abzulenken.
Es wurde von Fremdlingen berichtet die wohl vor einigen Tagen gelandet waren und wieder einmal eine Besiedlung des Planeten versuchten, ohne dass sie auf die Idee kamen, der Planet könne schon besiedelt sein. Kalem wurde sofort hellhörig, da sie eine Chance zum Studium ihrer Antriebe sah. Vielleicht würde nach dem Scheitern ihrer Expedition etwas Technologie zurück bleiben. Aus diesem Grund nahm sie sich vor die Nachrichten über die Fremden in den Nächsten Tagen und Wochen weiter zu verfolgen.
Den Rest des Tages verbrachte sie noch einmal im Forum, in dem sie nun keine andere Wahl hatte, als die ungewollte Verantwortung zu übernehmen.
In den nächsten Tagen und Wochen erfuhr sie neben ihren Forschungen und Vorlesungen von dem ungewöhnlichen Verhalten der Fremdlinge auf dem Festland. Sie schienen bei Grabungen die Tunnelsysteme entdeckt zu haben, bei deren Errichtung ihr Vater damals umkam.
Einen Monat später gingen seltsame Vibrationen durch das Wasser, deren Urheber laut den Medien die Fremdlinge waren. Einige Tage später wurde bekannt, dass es sich um Folgen der ersten Primzahlen handelte, was als Versuch einer Kommunikation gedeutet wurde.
In den Nächsten Wochen wurde von den Politikern diskutiert, ob und wenn ja wie man auf diese Kommunikationsversuche reagieren sollte.
Da davon ausgegangen wurde, dass die Kommunikationsversuche aufgrund der Entdeckung der Ekkarion gestartet wurden, wurde zuletzt beschlossen die Taktik im verborgenen zu bleiben aufzugeben und Kontakt aufzunehmen. Man hoffte auf diese Weise kontrollierter in Kontakt zu treten um Problemen vorzubeugen, die sich sonst ergeben könnten.
Kurze Zeit später wurden die Primzahlenreihen zurück gesendet die man empfangen hatte, ergänzt um einige weitere Zahlen. Auf diese Weise versuchte man einen direkten Kontakt vorzubereiten und auf sich aufmerksam zu machen. Dann folgte wieder ein paar Tage später ein erster direkter Kontakt an der Küste.
In Kalems Forum war man geteilter Meinung. Wie überall gab es diejenigen, die mit der Ankunft der Fremden eine Apokalypse verbanden, doch trotz der starken Verbundenheit mit den Traditionen ihrer Kultur und der Natur des Planeten waren die meisten im Forum begeistert von der Vorstellung man könne von den Fremdlingen vieles lernen und waren daher gespannt auf die Kontaktversuche.
Kalem teilte die Begeisterung von den Fremdlingen lernen zu können. Wegen dem Tod ihres Vaters bei den Tunnelgrabungen, die der Vertreibung der letzten Fremden dienten, bereitete ihr diese Begeisterung jedoch auch Gewissensbisse.
In den folgenden Wochen überschlugen sich die Nachrichtenmeldungen über die Kommunikationsversuche.
Gerüchteweise war es zu Kämpfen gekommen, das wurde jedoch von der Regierung dementiert. Andere Quellen berichteten dagegen von Gesprächen über eine Art Vertrag zum Austausch von Wissen, wozu die Regierung jedoch keine Stellung nahm.
Ein halbes Jahr später sollte Kalem die Teilnahme an einem Austauschprogramm für Wissenschaftler angeboten werden.
PS: Mehr von Knox findet ihr auf xonk.de [8].
(2009-10-01)
Lange haselnussbraune Haare, Grüne, um die Pupille ins Gold spielende Augen, Bei ESP-Einsatz geschlitzte Pupillen. Ein recht schmales Gesicht, über die linke Wange eine Narbe (von einer Laserklinge, der sie um Millimeter zu wenig ausgewichen ist, als sie erst nach dem Treffer abdrücken konnte), ab dem Kinnansatz abwärts feine blassgrüne Schuppen anstatt Haut.
Weder schmal noch breit gebaut. Ihre früher eleganten, sparsamen Bewegungen Bewegungen sind im letzten Jahr härter geworden, wie auch die herrischen Züge ihrer Gestik (Gewohnheiten aus der Raumflotte und ihrem Jahr als "Göttin", verhärtet durch die späteren Erlebnisse).
Am Bauch hat sie eine lange Narbe (von der Zatinsel: Energiezellenexplosion durch Kalem, die den Ultralisken tötete und fast uns alle mitnahm).
Einige ihrer persönlichen Aufzeichnungen gibt es im Sskreszta-Log [9].
Sskreszta wurde von den Rebellen auf einem primitiven Planeten gefunden, wo sie ein Jahr lang als Göttin verehrt worden war, nachdem sie nach 6000 Jahren Kälteschlaf ihre Kryokapsel verlassen und sich mit Hilfe ihrer Psi-Fähigkeiten Respekt verschafft hatte.
Danach arbeitete sie als Psipilotin für die Rebellen. Sie liebt die Spannung und das Risiko des Jägerkampfes in Kyrie, ihrem Psischiff (das nach einer früheren Geliebten benannt ist, die sie auf dem primitiven Planeten zurücklassen musste).
Ihr Körper ist vom Hals abwärts mit weichen, grünen Schuppen bedeckt, und ihre Pupillen verengen sich zu grüngoldenen Schlitzen, wann immer sie Psi einsetzt. Ihr Alter von 36 Jahren (plus 6000 im Kälteschlaf) zeigt sich nur manchmal, wenn sie für kurze Zeit den Schwung verliert und auf ihrem Gesicht die Müdigkeit von 31 Jahren Kampfausbildung und Kampf sichtbar werden.
Sie ist eines der ganz wenigen Wesen, die noch die alte Zeit erlebt haben, auch wenn ihr so gut wie niemand glaubt, dass sie 6000 Jahre im Kälteschlaf lag.
Ihr Charakter ist sehr von der Zeit in der alten Raumflotte geprägt, und des öfteren eckt sie mit ihrer auf der Oberfläche schroffen Art an (vor allem bei Kalem). Die Crew geht ihr jedoch über alles andere, und sie wird tun, was immer nötig ist, um sie zusammen zu halten.
Sie hat "Kyrië", ihre Geliebte, auf "Llovara" zurückgelassen (wo sie ein Jahr als Göttin gelebt hat). Inzwischen heißt ihr Jäger so, aber sie vermisst sie noch immer. Eine fröhliche junge Frau mit starken Willen und scharfem Verstand, die als einzige erkannt und auch gesagt hatte, dass Sskreszta keine Göttin ist. Sie ist vollständig mundan, würde aber lieber sterben als etwas aufzugeben oder ihre Meinung unterdrücken zu lassen, und als sie Sskreszta, die auf ihrem leuchtenden Thron saß, ins Gesicht sagte, dass sie keine Göttin ist, und dass ihre Priester nur falsche Wunder vollbringen, hatte sie auch erwartet für die Wahrheit zu sterben. Stattdessen stand Sskreszta in fließenden Bewegungen auf, trat auf sie zu, legte ihr die Hände an die Seiten (wie sie auch schon einige getötet hatte) und küsste sie. Nach zwei Monaten kam Kyrië wieder in die Palast und die beiden wurden unzertrennlich. Sskreszta hat keine Ahnung, was Kyrië zur Zeit macht, schließlich ist ein gutes Jahr vergangen.
Kyrië", ihre Geliebte von Llovara, liegt tot in einer Kryokapsel im Schiff, und sie will sie wiedererwecken, um noch einmal zu versuchen, ihre Zukunft mit ihr zusammen zu leben.
'''Vermögen:''' Zur Zeit Schiffskasse, da keine Möglichkeit einen eigenen legalen Account zu haben -> Terroristin :)
Gilt als Rüstung mit der Psychokinese-Kraft als RS. Kann nur begrenzte Zeit aufrechterhalten werden. Alle 10s Probe auf Psi-Schild (9), bei Misslingen 1 Punkt Erschöpfung pro angefangene 3 Punkte Differenz und Schild fällt.
Bei längerer Aktivierung (außerhalb der Kämpfe):
Bei einem Treffer auf den Schild bekommt der Charakter Erschöpfung:
Ein Resonator für bestimmte Psionische Aktivitäten.
Er kann darauf angepasst werden, was er verstärken soll (komplex - Kalem macht es, und wenn es mal gut gelungen ist, lässt man besser die Finger davon :) ). Erhöht drei Bereiche um je eine Kategorie.
Ein normaler Psi-Verstärker dieser Kraft kostet wie zwei Psi-Initiationen: +++
Der hier ist allerdings sehr klobig (nimmt einen Gutteil des Jägers ein) und recht improvisiert -> manchmal seltsame Nebeneffekte => Kosten: ++
Anhang | Größe |
---|---|
portrait-alt.png [12] | 245.12 KB |
sskreszta-portrait-alt-klein.png [13] | 64.1 KB |
Links:
[1] http://1w6.rakjar.de/deutsch/kampagnen/w-chter-der-zeit/unsere-charaktere/kalem
[2] http://1w6.rakjar.de/deutsch/kampagnen/w-chter-der-zeit/aufzeichnungen/kalems-notizen
[3] http://1w6.rakjar.de/deutsch/kampagnen/w-chter-der-zeit/charaktere/sskreszta
[4] http://1w6.rakjar.de/deutsch/kampagnen/friedenszwang/aufzeichnungen/sskreszta-log
[5] http://1w6.rakjar.de/deutsch/welten/raumzeit/geschichten/piraten-und-zerg
[6] http://1w6.rakjar.de/stichwort/ekk
[7] http://1w6.rakjar.de/uzanto/knox
[8] http://xonk.de
[9] http://1w6.org/deutsch/kampagnen/friedenszwang/aufzeichnungen/sskreszta-log
[10] http://1w6.rakjar.de/deutsch/kampagnen/w-chter-der-zeit/orte/llovara
[11] http://1w6.rakjar.de/deutsch/kampagnen/w-chter-der-zeit/aufzeichnungen/sskreszta-log/freunde-2-von-2
[12] http://1w6.rakjar.de/files/portrait-alt.png
[13] http://1w6.rakjar.de/files/sskreszta-portrait-alt-klein.png