Eine ehemalige Drogenabhängige, die Priesterin wurde, nachdem ein Keimling (eine intelligente Pflanze, die in Symbiose mit Menschen lebt) sie als Wirt genommen hat, dann das Priesteramt aufgab, als die Oberhäupter für den Staat und für Macht (eine Monarchie, bzw. ein König hat sie vereinnahmt) ihren Glauben verraten haben, daraufhin Piratin wurde und jetzt seit einem halben Standard (1 Jahr) mit den Piraten unterwegs ist.
Sie heißt Minea, ihr Keimling heißt Makis und ihr gemeinsamer Priesterinnen- und inzwischen auch Piratinnenname ist Gaia.
Ihre Aufschriebe gibt es in Form von Geschichten.
Sie sind eine Nebenhandlung zum Sskreszta-Log [1].
"Übertragung 1, anfang
Ich spreche diese Worte in den Funk meines Gefährten. Meines Reisegefährten, soll das heißen. Ich weiß nicht, wer meinen Funksprich hört, aber eigentlich ist es auch irrelevant, denn wem sollte das auch helfen. Ich brauche gerade was zu tun, und zumindest bleibt der Funkspruch gespeichert.
Vor ein paar Tagen haben wir einen neuen Fang auf unserer Basis abgeliefert. Sie liegt auf einem Planeten tief in kaum bekanntem Gebiet und vom Gezeitennebel verborgen, aber irgendwie leben dort Wesen, die uns schon Probleme gemacht haben.
Der Gefangene war ein Zat, inzwischen ist er auseinandergenommen und seziert, um die Wirkung harter Strahlung auf Zat-Haut überprüfen zu können (wir schaffen es noch nicht effizient, in Zat-Schiffe reinzukommen, ohne dass deren Immunsystem uns wieder hinausbefördert, und die Techs hatten gehofft, mit diesem Zat mehr lernen zu können). Das Biest war ein Telepath der unangenehmen Sorte, deswegen wurden wir geschickt, weil ein Telepath meistens nur eine der beiden Personen in unseren Köpfen beeinflussen kann: Den Wirt oder den Keimling, und in dem Moment übernimmt dann einfach der andere, was für den Telepathen meistens unangenehme Auswirkungen hat.
Wir haben ihn zusammen mit einem Zat-Ei auf den Planeten gebracht und wurden auf dem Weg von Zat angegriffen, die nach unserem Wissen auf dem Planeten nichtmal hätten sein dürfen.
Er selbst war sehr heftig, 5 Meter lang, 3 Meter groß, auf 4 Chitinbeinen laufend.
Als der Boden plötzlich begann du brodeln habe ich seine Kraft auch gleich noch einmal spüren dürfen. In dem Moment, als das Ei in den Boden gezogen wurde, sprang ich schon zu ihm und schlang meine Klingenketten um seinen Hals. Er bäumte sich auf und meine Klingen glitten einfach an seiner Panzerung ab, bis Njilnor (das ist der Name meines Gefährten) ihm seine Psi-Klingen an unschöner Stelle in den Körper rammte.
Ich sollte vielleicht ein bisschen was über Njilnor sagen, immerhin benutze ich seinen Funk.
Er ist ein Synachu und wurde bei einem Unfall fast getötet. Der Keimling, der von ihm Besitz ergriffen hat, war seine Rettung. Ich habe ihn bei einem Überfall auf seinen Planeten kennengelernt, und wir hatten uns noch keine halbe Umdrehung unterhalten, als er sein Vertrauen in das Kastensystem seiner Spezies aufgegeben hat. Eine Umdrehung später folgte er uns in unser Schiff. Ich weiß, dass ich ihm meistens vertrauen kann, aber dann und wann würde ich ihn am liebsten erschießen, und Makis ist derselben Meinung.
Zurück zur Geschichte.
Ich verlor den Halt auf dem großen Zat und stürzte hart zu Boden. Kaum dass ich wieder stand griffen uns Zat an.
Zwei der Zat waren in meinem Rücken, bevor ich sie wahrnahm. Der Erste sprang in seinem Schwung an mir vorbei, der Zweite rammte mir seine Klauen durch den Rücken und spießte mich an ihnen auf. Mein Versuch, ihm die Klingenketten über meinen Rücken in den Hals zu schlagen, riss mir nur selbst den Rücken auf, und als er seine Klauen wieder aus meinem Körper zerrte, riss er mir einige meiner Rippen durch. Ein Stück weiter zur Mitte, und er hätte Makis' Gehirn beschädigt. ihr Pflanzenhirn liegt neben meinem Herz, und es ist bei weitem wichtiger.
Ich stürzte zu Boden und verhielt mich ruhig, während Makis begann meinen Körper zu heilen. Binnen einer Minute war ich wieder fit, meine Knochen geheilt, wenn auch noch etwas zu flexibel. Mein eigener Körper braucht immer etwas, um die Pflanzenfasern von Makis durch Knochen zu ersetzen, das sagt sie zumindest. Leider war da der Kampf auch schon vorbei.
Das Ei war verschwunden, der Zat schwer verletzt (Njilnor sagte, er wäre sogar von seiner eigenen Art angegriffen worden), aber wir kamen binnen einer halben Umdrehung an usnerer Station an, nachdem ich dem Zat gesagt hatte, dass er nur überleben konnte, wenn er dorthin ging, jetzt nachdem ihn selbst seine eigene Art im Stich gelassen hatte. Natürlich erlebte er kaum den nächsten Tag, aber das sagte ich schon.
Wir sahen uns kurz in der Station um, dann gingen wir das Ei suchen. Die Techs sagten, sie bräuchten es, um das Tor zu dem Tempel zu öffnen, der in der Nähe unserer Basis liegt. Sie vermuten, dass es dort einen Schatz gibt.
Jetzt, wo ich diese Worte spreche, sind wir in diesem Tempel, aber ich muss die Übertragung unterbrechen, der Funk braucht neue Energie und es dauert etwas, die Energiezelle des Blasters einzusetzen. Njilnor behauptet zumindest, dass wir sie benutzten können, und ich werde das gerne ihm überlassen. Tech war noch nie mein Freund, zumindest dann nicht mehr, wenn jemand versucht sie mir zu erklären oder, noch schlimmer, ich sie reparieren muss.
Übertragung 1 beendet."
"Übertragung 2, anfang
Die Energiezelle ist drin, und der Funkenschlag hat auch wieder aufgehört.
Ich war gerade dabei von dem Ei zu erzählen, glaube ich. Makis bestätigt es.
Wir haben uns auf den Weg gemacht, um draußen die Spur des Eis wieder aufzunehmen. Die Techs stellten uns einen Buggy und einige Waffen. Die nützlichsten waren definitiv der Raketenwerfer und der Granatwerfer.
Von dem Ort aus, wo wir angegriffen wurden, hatte Njillnor das Ei nach links verschwinden gespürt (er ist Psioniker, wie alle seiner Spezies, soweit ich weiß). Wir jagten mit dem Jeep hinterher und trafen auf einen Trupp Zerg. Einen Overlord alleine hätten wir ja besiegen können, einen Ultralisken alleine auch, aber die beiden zusammen mit zwei Wächtern und mehreren Zerglingen und Hydralisken, waren doch eine ordentliche Herausforderung.
Auf halben Weg, wir sahen schon die Staubwolke der Zerg, begannen auch plötzlich Trommeln zu schlagen.. Ich sprang vom Buggy und rannte in Richtung der Trommeln. Nach ein paar Augenblicken nur erschien ein Mann mit Stab und weißer Robe auf einer Düne. Ich wollte gerade an ihm vorbei, als ich hinter der Düne etwa 30 Bewaffnete sah.
Einen Moment später hatte der Berobte meine Kettenklinge um den Hals. Er versuchte mich mit Illusionen zu blenden, erschien hinter und über mir. Dann schlug er plötzlich von vorne mit dem Stab nach sich selbst, der Stab fuhr durch sienen Körper und traf meine Kettenklinge. Ich habe keine HAnung, wie er das gemacht hat, aber obwohl ich versucht habe, ihn noch zu erwischen, traf ich ihn kein einziges Mal.
Die Schützen hinter ihm schossen auf die Zerg und vernichteten sie.
Kurz darauf explodierte die Granatenkette, dei Njillnor vor unserem Buggy in den Boden gepflanzt hatte, als Zerg reinliefen, die eigentlich tot sein sollten. Vielleicht waren auch die Schützen nur Illusionen.
Wir verfolgten die restlichen Zerg und ich holte den Overlord mit dem Granatwerfer vom Himmel, während Njillnor die meisten der anderen Zerg mit dem Buggy ablenkte (und dabei den Buggy zerstörte. Danke für 18 stunden Fußmarsch) und mit zwei Explosionen durch überladene schwächere Waffen fast vollständig vernichtete. Er sagte, es wäre ein Wächter übriggeblieben, und ich bin froh, dass ichg den nicht gesehen habe. Haben eine verdammt gute Panzerung die Biester.
Um das Ei zu finden, wühlte ich in den Eingeweiden des Overlords. Ich musste seine Knochenplatte und Rippen herausbrechen, um unter ihm dann eine Art lebenden Teppich zu finden, auf dem sich ein Wurm bewegte. Ein Armlanger Wurm, sollte ich vielleicht hinzufügen. Njillnor sagte, er wäre extrem stark, allerdings nicht psionisch aktiv.
Wir brachten den Wurm zurück zur Basis und übergaben ihn den Techs.
Dann unterhielten wir uns mit einem Wissenschaftler, der an den Schriften des Tempels arbeitete, um sie zu entschlüsseln. Ich setzte mich später mit ihm ran, während Njillnor dem Tech klarmachte, dass der Wurm und der Teppich gefährlich waren (und der Tech darauf eine Abwehreinrichtung aufbaute, die bei durchbrechen der Gitterstäbe des Zergwurms die gesamte Basis zerstören wird).
Die Schwirften waren und sind sehr verworren. Inzwischen weiß ich, dass ich Recht hatte und Makis sich verschätzt hat. Es ist ein Schatz und kein Gefängnis, in dem etwas lebt, das den ganzen Planeten vernichten wird, wenn es frei wird.
OK, jetzt reicht es. Ich bin Makis, und mir langt das Gemeckere. Gut, ich hatte unrecht, aber was ist schon damit? Ab jetzt erzähle ich.
Wir entschlüsselten den Text dann doch noch, und auch wenn Minea keine guten Argumente auf ihrer Seite hatte, bis wir dann doch einen Tag später nochmal komplett darüber gegangen sind, und es gemeinsam dem Wissenschaftler erzählten.
Was danach passiert ist, kann ich nur aus Mineas Erinnerung rekonstruieren.
Nein Minea, du erzählst das nicht. Ich habe gesagt, ich erzähle, und damit erzähle ich auch!
Während ich schlief, hat sie den Tech überzeugt, in den Tempel zu gehen und ihre Idee auszuprobieren, und jetzt sitzen wir in dem Tempel fest.
Erst sind wir zum Tempel und haben die Emissionen der Schrifttafel für "Willen" auf den Teil übergeleitet, in dem nach ihrer Meinung Schatz stand (da dachte ich noch, es würde eher Sarakophag heißen). Die Emissionen davon gingen dann auf "Macht", und das Tor sollte sich öffnen. Was nicht geschah.
Danach hat sie eins der Fenster des Buggies mit schwarzem Klebeband beklebt und es als Spiegel benutzt, umd Licht auf das "Willen"-Symbol zu lenken. Schnapsidee, aber sie funktionierte. Wir hörten trommeln, dann wurden wir zum Buggy an die Waffen eingeteilt, die Wachen des Wissenschaftlers kannten sich angeblich schon damit aus.
Ich, bzw. Minea rannte einer Eingebung folgend plötzlich in den Tempel, und aus dem nun geöffneten Tor schwebten drei berobte Gestalten.
Als ich auf sie zuging, wurde ich plötzlich zurückgeschleudert. Ich stieß mich an der Säule ab, gegen die ich geschleudert wurde, und diesmal spüte ich den Stoß bevor er mich traf, konnte ausweichen und gerade noch durch das sich schließende Tor hinter ihnen springen.
Ich stand im Dunkeln. Glücklicherweise hat der Blaster Statuslichter, damit hatte ich zumindest etwas Licht.
Der Gang war völlig glatt, keine Inschriften und auch nichts sonstiges. Am anderen Ende war ein Schottähnliches Tor, das von einem Schutzschild geschützt wurde. Ein Schuss mit dem Blaster ließ es sich öffnen. Bevor ich durchlief, zeichnete ich mit der Griffseite des Blasters eine Skizze auf den Boden, um Nachfolgenden zu sagen, dass sie das Tor aufschießen können.
Hinter dem Tor waren Pflanzen, und es schien, als würden sie unter blauem Himmel stehen. Und hier sollte wieder Minea übernehmen, sie kann besser schwärmen, als ich. Muss mit ihren Drogenexzessen zu tun haben, in die sie sich gestütrzt hatte, bevor ich Teil von ihr wurde.
Und die ich auch wieder versucht habe zu erreichen, aber du hast ja schön alle Drogen neutralisiert, die irgendwie in meinen Körper kamen. Weißt du noch, wie sauer ich damals war? Aber egal, es war am Ende doch gut so. Ich übernehme.
Die Höhle erschien wie ein Urwald, voller Leben, Pflanzen und Tiere, sogar ein schwacher Luftzug, und der blaue Himmel über dem Kopf.
Njillnor kam auch bald nach, und auch er genoss die Landschaft für einen Moment, bevor wir weitergingen (obwohl ich ihn fast erschossen hätte, als er durch das Tor kam).
Überkopf war ein Portal in vielleicht 40 Meter Höhe, also unerreichbar.
Etwas weiter dagegen war ein Tor, in das wir eintreten konnte und das in einen Gang führte.
In dem Gang war Gras, Hüfthoch und sattgrün.
Ich mähte einen Pfad mit meinen Klingenketten hindurch, und Njillnor tat mit seinen Psi-Klingen dasselbe.
Das Gras war recht klebrig, und kaum waren wir auf der anderen Seite des Gangs an einem weiterem Portal, hörten wir ein Rauschen und es wuchs binnen Momenten nach. Ich glaube, so schnell bin ich selten durch ein Portal geflohen, wie in diesem Gang.
Nach dem Portal sind wir erst einer Abzweigung nach rechts gefolgt, in der uns 3 Skarabäen angriffen, die zum Glück nicht lange durchhielten (einer versuchte mir seine Klauen in den Hals zu rammen. Ich weiß nicht, was mich dazu brachte, aber ich wusste, dass ich nur eine Chance hatte, wenn ich jegliche Chance ihn zu treffen gleich abschrieb und nur versuchte, nicht erwischt zu werden). Njillnor hat das Biest dann von hinten erschlagenn, während ich es mit meinen Klingenketten halwegs auf Abstand hielt.
Nachdem wir erkannt hatten, dass der Rechte Gang eine Sackgasse war, gingen wir nach Links weiter und erreichten schnell eine zweite Höhle.
Dort trat ein Mann in Kutte auf uns zu. Wir stellten uns vor, dann fragte ich ihn, wer er war. Er streckte seine Hand aus seinem Ärmel, und wir sahen eine Skelletthand auf uns deuten.
Njillnor trat einen Schritt vor. Ich spannte die Muskeln, dann sprang ich auf Njillnors Hand, wurde von ihm weitergeschleudert, flog direkt am Kopf des Berobten vorbei und riss ihm die Kapuze herunter, während ich hinter ihm wieder auf den Boden kam.
Ein alter Mann mit unendlich tiefen schwarzen Augen, die funkelten wie die Oberfläche eines Höhlensees. Kaum hatten wir sie erblickt, legte sich Schwärze über uns.
Und jetzt gerade versuche ich zumindest die Außenwelt wissen zu lassen, was mit uns passiert ist, während wir hier im Dunkeln sitzen und nicht wissen, wie es weitergehen wird.
Übertragung 2, ende."
>Beginn des Transskripts<
Gaia: "Hey, könnt ihr mir mal erklären, was der Dreck soll? Der verfluchte Stab gehört Mir, und was passiert ist erzähle ich auch ohne Systemmethoden."
Fragender 1: "Nachdem du da drin warst, müssen wir sicher sein, dass wir alles hören. Erzähl es einfach."
Gaia: "Und du glaubst echt, dass ihr so mehr rauskriegt? Ich würd' euch sicher mehr sagen, wenn ich in Ketten läge und eure Spiefel sauberlecken würde. Denkt ihr doch, oder? Da könnt ihr eure Leber fressen, bevor ihr überhaupt was hört. Und jetzt öffnet die verdammten Armschnallen und Fußfesseln, sonst gebe ich sie euch zu fressen, wenn ich wieder von diesem Stuhl runterkomme, und ich werde zuschauen, wie ihr sie wieder auskotzt. "
Fragender 2: "Du wirst kaum dazu fähig sein, wenn du so weitermachst. Jede Gegenwehr in diesem Stuhl zerstört einen weiteren Teil von dir, und denk daran, dass wir nur eine von euch zum Reden bringen müssen. Was wir mit der Anderen machen ist völlig gleich. Also antworte, und du kannst bei uns weitermachen, weiger dich, und ich werde Makis' Gehirn Stück für Stück verstümmeln, und du wirst bei wachem Geist erleben, wie sie mit jedem Stich der Nadel weniger von deinen Gedanken versteht. "
F1: "Es tut mir wirklich Leid, dass ich dabei helfen muss, aber du weißt, dass sie jederzeit meine Tochter erwischen können. Meine Frau zu verlieren hat mir gereicht, noch mehr würde ich nicht verkraften. "
Gaia: "Verrecken sollt ihr beide! So bringt ihr kein Wort aus mir heraus!"
"Makis, warte! Sie haben Recht. Ich könnte es nicht ertragen, dich zu verlieren. Vor allem nicht so!"
"Verdammt, willst du wirklich klein beigeben? Du wirst weich, Minea."
"Dann werde ich halt weich, wenn du dann lebst. Besser du bist sauer auf mich als tot."
"Muss ich dich also davon abhalten zu reden? Hey! Was soll das werden!?"
F1: "Es ist zu deinem Besten, Makis. Vielleicht wirst du mir eines Tages dafür danken. Das Betäubungsmittel stellt nur Monrithgad ruhig, damit wir ungestört mit Minea reden können. Wenn du dich gegen den Helm wehren würdest, könnte dein Gehirn großen Schaden nehmen."
Gaia: "Du wirst das bereuen, und wie du es bereuen wirst. Was sie deiner Tochter antun können ist nichts gegen das, was ich mit ihr machen werde, wenn du deine Ampulle nicht auf der Stelle wegsteckst und mich..."
"Makis? Verdammt, wie..."
F1: "Das legt nur vorübergehend ihren Willen lahm. Kaum mehr als eine schwache Narkose. Du musst dir also keine Sorgen machen."
F2: "Und jetzt fang endlich an zu reden, sonst werde ich sie aufwecken und dir zeigen, wie es sich anfühlt, wenn dein Symbiont langsam stirbt."
Gaia: "Ihr... was wollt ihr wissen?"
F2: "Fang an, als ihr zum Tempel seid. Wir werden deine Geschichte mit dem Helm prüfen. Wenn du lügst oder etwas auslässt, werden wir es uns holen."
Gaia: "Während dem Angriff auf die Fahrzeuge .. Njillnor und ich haben im Tempel etwas gespürt und sind in den Tempel zurück. Wir sind drei Wächtern begegnet, an denen wir vorbei mussten. Ich habe... "
F2: "Das wissen wir alles. Erzähl etwas, das unsere Zeit wert ist."
F1: "Wir haben deinen Funkspruch. Er war im Speicher deines Koms."
Gaia: "Was wollt ihr dann von mir? Ihr wisst alles, was euch interessieren könnte, und jetzt macht mich los!"
F2: "Wir brauchen wohl den Helm. Wehr dich ruhig, die Bänder sind stabil und deine Beine sind mit deinen eigenen Klingenketten gefesselt."
F1: "Versuch loszulassen. Wenn du Widerstand leistest, kann der Helm zu schweren Hirnschäden führen."
F2: "Die Leistung ist oben. Schalt ihn auf den Schirm."
xO Gaias Finger greifen in eine Kapuze. Die Welt scheint herumzuwirbeln, dann zieht sie den schwarzen Stoff herunter. Ein Schädel wird sichtbar. Halblanges Haar, eingefallene Wangen, irisierende Augen. Schwärze umhüllt alles um sie herum.
Das Kom knackt, während Gaia einen Funkspruch schickt. Als sie nach langer Zeit wieder endet, zerschneiden plötzlich zwei armlange grellblau strahlende Streifen die Dunkelheit. Im flackernden Licht steht Njillnor mit funkelnden Augen, und sein Exoskellet wirft Lichtreflexe seiner Psi-Klingen zurück. Das Bild flackert, verblasst. Ox
F2: "Warum hast du gestoppt? Die Bilder laufen."
F1: "Wir erfahren mehr, wenn sie es uns erzählt. Der Helm brennt Menschen zu schnell aus."
F2: "Was soll's? Sie hat noch ein zweites Hirn, das antworten kann."
Gaia: "Du wirst sterben. In kleinen Scheibchen verabschiedet sich dein Leben von dir."
F1: "Bitte erzähl uns, was passiert ist."
Gaia: "Bastarde!"
F2: "Ich dreh die Leistung wieder hoch. Geh auf den Schirm."
xO Im flackernden Licht der Psi-Klingen werden die Wände einer Höhle sichtbar. Weit in die Höhe ragender Sandstein, an manchen Stellen porös, an anderen glatt geschliffen wie von jahrzehntelang darüber hinweg fließendem Wasser. Hoch oben am einen Ende, nahe der Decke der Höhle, öffnet sich ein schwarzes Loch, eine Tür, zu der doch kein Weg zu führen scheint. Ihr gegenüber auf der anderen Seite schimmert über einem geschlossenen Tor ein Kraftfeld und Treppen führen von dort in die Höhle. Am Fuß der Treppen stehen Gaia und Njillnor, und Gaia beginnt zu fluchen. "Er hat nur das Licht ausgeknipst und wir glauben uns verloren! Ssrach! Trachque! Nermaresseb Mar!" Ox
F2: "Da war also nichts? Erzähl' es, solange wir noch so gütig sind, den Helm wieder abzuschalten."
Gaia: "Bastard...."
F2: "Wie du willst."
Gaia: "Verdammt, wenn es sein muss. Ja, es gab eine dritte Tür, schwerer zu sehen unter den anderen. Sie hat uns erneut durch Messergras geführt, dann kamen wir in eine zweite Höhle. Der Eingang lag hinter einem Wasserfall und sie war angefüllt mit florierendem Leben. Licht strahlte durch die Decke herein, in dessen Glanz ein Bach durch einen kleinen Hain aus Laubbäumen plätscherte. Zarte grüne Gräser bedeckten den Boden und Tiere bewegten sich zwischen den Bäumen. Und Zat, allerdings nicht sehr lange."
F1: "Es scheint ja sehr schön gewesen zu sein. Du redest, als wärst du noch immer Priesterin."
Gaia: "Ich merk' es! Glaub ja nicht, dass das anhält. Und hört bei allen Höllen auf, mein Gehirn zu braten; ich will nicht wieder zur naiven gläubigen Göre werden."
F2: "Weiter."
Gaia: "Halt die Klappe. Nachdem wir die Zat getötet hatten, sind wir weitere Stufen emporgestiegen und zu einer auch von einem Kraftfeld umschlossenen Tür. Ich hasse diesen Helm! Wir wussten, dass Njillnor sie mit seinen Klingen einfach öffnen konnte, traten also ohne viel zu zögern hindurch und kamen in den wirklichen Tempelbereich. Hier herrschte wieder Dunkelheit, abgesehen von Njillnors Klingen, denn die Feuerschalen und Fackeln, die ihn früher hätten erhellen sollen, hatten seit wohl hunderten von Jahren nicht mehr gebrannt. Vor uns schälten sich Säulen aus der Dunkelheit, doch links davon war ein kleiner Durchgang, und da Priester selten auf neue Ideen kommen, wussten wir, dass dort dahinter die wahrhaft wichtigen Geheimnisse liegen mussten. Ich bin mir sicher, dass die Tür früher von einem Wandteppich verhängt war, der heiligste Motive zeigte und deshalb nur von Priestern berührt werden durfte. Auch sie öffnete sich nach einer leichten Berührung von Njillnors Klingen. Dahinter lag ein Gang, der wie zur Falle geschaffen schien. Beide Wände stiegen langsam und immer steiler an und in der Mitte lag eine Vertiefung, in der irgend etwas zur Ruhe kommen konnte. Zu unserem Glück sahen wir nie, was das sein könnte. Wir standen am Eingang auf einem Podest, einem Tor zu dem hohe Stufen heraufführten, und auf der gegenüberliegenden Seite gab es eine zweite Erhöhung. Nach einigen vorsichtigen Tests rannten wir hinüber, an der Öffnung vorbei und auf die zweiten Stufen, und nichts geschah. Wir standen vor einer Wand mit einem Loch in Kopfhöhe, das gerade groß genug war, dass wir hindurch passten. Also der perfekte Zugang zum Allerheiligsten. Wir konnten nur Eine nach der Anderen durch den Gang dahinter kriechen, und in der Enge wären wir völlig wehrlos, im Vergleich zu anderen Zeiten zumindest.
Ich kroch vorraus, weil ich in engen Gängen einfach mehr Bewegungsfreiheit habe, als Njillnor mit seinen Schultern und dem Exoskellet. Einmal musste ich springen, als der Gang nach oben abzweigte aber zum Glück nach kaum zwei Metern wieder gerade lief. Dann kam ich zu der Öffnung und sprang die knapp 3 Meter bis zum Boden.
Der Raum war verlassen.
Als Njillnor nachkam und seine Psi-Klingen das Licht der Statuslampen meines Blasters ersetzten, sahen wir am hinteren Ende eine doppelflüglige Tür, hinter der wir einen ebenso leeren Raum fanden. Soviel zu berechenbaren Priestern. Haben ihn wahrscheinlich beim Verlassen des Tempels ausgeräumt. Ich denke, sie werden den Inhalt verscherbelt haben, um sich einen neuen Tempel zu bauen, oder für ihren Ruhestand."
F2: "Du vergisst wohl, dass du den Helm trägst. Du zahlst den Preis für Lügen. Schirm an."
F1: "Musste das wirklich sein?"
F2: "Es ist zu sanft für sie..."
xO Flackern. Gaia steht mit dem Rücken zur Wand. Lässt ihre Klingenketten von den Armen gleiten.
Flackern.
Eine Stimme: "Kehrt um. Verlasst diesen Raum."
Flackern.
Gaia rennt. Zwei Zatlinge treten ihr in den Weg. Ox
F2: "Sie wehrt sich. Ich dreh' die Leistung hoch."
F1: "Warte. Wir sehen genug."
F2: "Wie du meinst. Schirm."
xO Zwei Zatlinge bedrängen Njillnor. Gaia springt mit wirbelnden Ketten auf einen zu. Der Zatling dreht sich um und streckt ihr seine Klaue entgegen. Sie versucht sich zu drehen, aber seine Klaue rammt sich in und durch ihre Schulter. Mit schmerzerfülltem Röcheln hält sie sich mit dem gesunden Arm an der Klaue fest, um nicht noch tiefer aufgespießt zu werden.
Flackern
Zatlinge fallen unter Njillnors Klingen.
Flackern
Gaia stolpert durch das Doppelflügeltor.
Flackern
Flackern Ox
F1: "Wirklich toll. Jetzt dürfen wir warten, bis sie wieder wach ist. Du vergisst wohl, dass wir unter Zeitdruck stehen."
F2: "Eine Spritze und sie wird wieder wach..."
F2: "Siehst du?"
Gaia: "Was..."
F1: "Deshalb habe ich dich gebeten, dich nicht zu wehren. Der Helm hat deine Barrieren aufbrechen müssen und dabei hattest du einen leichten epileptischen Anfall. Noch scheint dein Gehirn keinen ernsthaften Schaden genommen zu haben.
Erzähl bitte weiter."
Gaia: "Ich bin in den Raum. Er war stockdunkel. Bis Njillnor mir folgte. Ich musste mich von meiner Schulterwunde erholen, und die Regeneration tat fast mehr weh als der Treffer. Sie war nur erträglich, weil ich wusste, dass dabei nichts zerstört sondern geheilt wird.
Die Türen schlossen sich auch hinter ihm wieder.
Im grellblauen Licht seiner Psi-Klingen sahen wir einen oktagonen Raum und in der Mitte des Raumes einen Altar, auf dem ein glatter weißer Stab lag, der trotz der Glätte wirkte, als wäre er aus lebenden Wesen geformt worden, oder als würde er selber leben. Also hatten wir unseren Schatz gefunden.
Ich nahm ihn und im selben Moment krachen die Türen und Zat versperrten den Ausgang, Hydralisken. Ich sprang sofort vor, rollte mich durch eine Lücke zwischen ihnen und wir flohen nach draußen. Überall auf dem Weg wurden wir von Zat bedrängt, aber es gelang uns zu entkommen und wir hätten auch keine Probleme, wenn ihr nicht auf die idiotische Idee gehommen wärt, ein Privatverhör zu machen."
F1: "Was weißt du von dem Stab?"
Gaia: "Nur, dass die Zat ihn unbedingt wollten."
F1: "Weißt du warum?"
Gaia: "Er begann sich zu bewegen, als er in der Nähe von Zat war. Vielleicht ist er eine Zat-Abart. Auf jeden Fall wurde er wieder leblos, nachdem wir zurück waren. Und jetzt hätte ich ihn gerne wieder und die Schnallen entfernt, damit ich euch damit die Schädel einschlagen kann."
F2: "Schluss mit den Spielchen und fang nochmal da an, wo ihr den Stab gefunden habt. Und diesmal bleib bei der Wahrheit. Ich prüf' es auf dem Schirm."
Gaia: "Drecksgerät! Eure Technik sollte verschrottet werden, am besten mit dir zusammen..."
xO Langsam streckt Gaia die linke Hand nach dem Stab aus, lässt die Finger nur einen Hauch über der Oberfläche entlang gleiten. Dann nickt sie Njillnor zu, greift nach dem Stab und springt zurück. Ox
Gaia: "Genau das habe ich euch erzählt."
xO Der Raum wird finster. Nicht einmal die Psi-Klingen durchdringen die völlige Dunkelheit. Ox
Gaia: "Was soll ich hier gelogen haben?"
xO Eine weiße Gestalt überstahlt die Dunkelheit und sagt leise und bestimmend. "Leg es zurück." Ox
Gaia: "Unwichtig."
xO Brennende Schmerzen lassen Gaia zusammenfahren und die Haut an ihrer Linken beginnt Blasen zu werden. Ox
Gaia: "Bitte hört auf. Ich erzähle, aber lasst mich das nicht erneut erleben.
Ich habe nach kurzem Kampf den Stab fallen gelassen und nach einigen Augenblicken war es wieder hell und der Stab lag an seinem Platz. Da wir ihn nicht dort lassen wollten, griff ich erneut danach und rannte, sobald ich ihn hatte, auf die Tür zu. Draußen hörten wir lautes Krachen, und als wir die Tür öffneten, begrüßten uns drei Hydralisken. Wer baut auch sein Heiligtum bei einem Zat-Bau."
F1: "Von einem Hive hattest du nichts gesagt."
Gaia: "Soviel zu eurer Technik. Würdest du mir dieses Mistding dann bitte abnehmen."
F2: "Das hat Zeit. Überzeug uns erstmal, dass deine Erzählungen auch unsere Zeit wirklich wert sind."
Gaia: "Überzeug dich mal, ob du meine Zeit wert bist. Am besten mach mich los. Ich garantiere dir, dass ich mir etwas Zeit nehmen werde."
F1: "Was ist bei den Zat geschehen?"
Gaia: "Ich bin an ihnen vorbei gehechtet und bin an der Wand entlang zur Öffnung gerannt. Währenddessen hörte ich immer wieder die Stimme des Hive, "Lass es hier" und "Bleib hier". Als ich zu dem Loch sprang, durch das wir hereingekommen waren, griff der Hive mich direkt an. Von einem Augenblick zum nächsten konnte ich mich nicht mehr bewegen. Ich habe mir an der Kante der Öffnung den Kiefer gebrochen, bin aber frei gekommen und erneut hochgesprungen, um endgültig raus zu kommen."
xO Über Gaia schnappen die Klauen des Hydralisken zu, als sie sich zwischen ihm und der Tür hindurch rollt. Nach einer zweiten Rolle kommt sie auf die Beine und rennt ansatzlos seitlich auf die Wand zu. Der Stab in ihrer Hand beginnt sich zu winden und sie hört die Stimme des Hive in ihrem Kopf, leise und eindringlich: "Lass es hier."
Ohne innezuhalten stößt sie sich vom Boden ab und setzt einen Fuß an die Wand, die vollständig mit bebendem Gewebe bedeckt ist. Ihr zweiter Fuß setzt auf der Wand auf, und sie läuft einen weiteren Schritt in der Waagerechten, dann trifft ihre Fußsohle auf eine von Zatblut glitschige Fläche und rutscht nach unten weg. Auch ihr zweiter Fuß rutsch ab und sie prallt seitlich gegen die Wand. Ein benommener Blick zurück zeigt Njillnor, der von Hydralisken bedrängt wird und gerade einen von ihnen zu Boden bringt. Dann rennt sie weiter. Ox
F2: "Unsere unschlagbare Kriegerin rutsch auf Zatblut aus. Allein dadurch ist die Befragung unsere Mühe wert. Wie hätte ich es bereut, wenn du die Wahrheit gesagt hättest und ich das hier nicht ins Archiv hätte legen können. Wir werden noch in Jahren darüber lachen."
Gaia: "Du verzögerst deinen Tod um schreckliche Qualen. Lass mich erzählen oder schalt das Ding wieder an, aber halt die Klappe."
xO Der Stab windet sich stärker, als sie von der Wand wieder losläuft und auf die Öffnung in der Wand zu hält. Hinter sich hört sie Njillnor schreien, als sie sich abstößt und mit den Händen die Kante greift. Sie hat beinahe ihre Schultern in die Öffnung gezogen, als ihr ganzer Körper starr wird. Kein Muskel gehorcht ihr mehr und ihre Hände rutschen von der Kante. Schmerzen durchzucken sie, als erst zwei Nägel abreißen und dann ihr Kinn auf die Kante kracht und ihr Kiefer bricht.
Sie stürzt auf den Boden und sieht wie Njillnor mit von Säure dampfendem linken Arm gerade den letzten Hydralisken aufspießt. Dann murmelt sie leise mit starren Lippen "Makis, du bist dran" und ihr Körper erhebt sich wieder. Mit flinken Schritten erreicht sie die Wand, springt und zerrt sich hoch. Kurz darauf folgt ihr Njillnor. Sie lässt sich im Gang über einen Steinrand fallen, rollt sich ab und flucht, als sie den Gang verlässt, ausgiebig über ihre zerrissene Kleidung und die Schmerzen, die ein sich regenerierender Körper verursacht. Ox
Gaia: "Ich müsst wirklich allem zuschauen. Meine Schmerzen gehören mir."
F1: "Dann erzähl weiter."
Gaia: "Wir sind den Weg wieder zurückgegangen und haben den Eingang versperrt gefunden. Also sind wir wieder in die Tempelhalle und zwischen die Säulen. Ein Weg führte nach links, recht waren Öffnungen in 3m Höhe in der Wand und eine zerbrochene Balustrade. Über das Loch darin wollte nichtmal ich springen, zumindest nicht ohne Not.
Also sind wir in die Tür zur Linken gegangen. Dort war ein weiterer kleiner Weg, der in einen Raum führte, in dessen einem Ende ein großes Bienennest hing. Ein Steinsteg führte über Wasser und wir entschieden uns schnell für die rechte der beiden Türen. Keiner von uns hatte Lust mit den Bienen Bekanntschaft zu machen. Hinter der Tür fanden wir eine weitere Tür und einen unverständlichen Überwachungsmonitor, der uns ein Bild des linken Ausgangs zeigte. Irgendetwas Eiförmiges in einem hohen Raum. Beim Ausprobieren fanden wir heraus, dass es in der Lage ist, ein Wesen vollständig zu heilen und zu nähren, so dass wir damit also fast ewig in diesen Höhlen überleben könnten."
F2: "Das will ich sehen."
Gaia: "Ich warne...."
xO Gaia springt in die Mitte des Eis aus Glas und Stahl. Ohne die geringste Warnung fährt eine Glaskapsel herunter und schließt sie ein. Weißer Nebel füllt die Kapsel, und sie rammt noch einmal erfolglos ihren Ellenbogen gegen das Glas, bevor sie einschläft. Als sie wieder aufwacht sind aller Hunger und alle Müdigkeit verschwunden. Ox
Gaia: "Du kannst gerne weiterschauen. Aber ich denke, das wagst du nicht. Du würdest lange nicht so viel finden, wie wenn ich es dir erzähle. Also mach nur weiter. Aber ich möchte nicht in deiner Haut stecken, wenn dein Boss erfährt, dass du mehr hättest wissen können."
F2: "Wenn du Makis zu einem qualvollen Tod verurteilen willst, dann schweig ruhig. Ich hoffe, du erinnerst dich an meine Warnung. Die Nadel trage ich bei mir, und ich kann sie jederzeit nutzen. Zum Beispiel jetzt."
Gaia: "Verfluchter..."
F2: "Keine Sorge. Der Stich ging nur in deinen Bauch, das regenerierst du. Wenn ich Makis verletzte, dann so, dass sie es spürt. Ich will schließlich auch meinen Spaß."
Gaia: "Ich erzähle schon weiter."
F2: "Lass mich doch vorher Makis wecken. Vielleicht kann ich ja doch noch meinem Hobby frönen. Die Spritze wird etwas weh tun, also genieß es."
F2: "Jetzt erzähl."
Gaia: "... Njillnor heilte sich in der Kapsel, dann folgten wir wieder dem Gang. Er hatte zwei Abzweigungen, von denen nur eine zur gleichen Zeit offen sein konnte. Wir gingen zuerst in die hintere. Seit wann würde ich den kürzesten Weg wählen, wenn doch wertvolles eher weiter hinten ist. Aber was erzähle ich das euch?
In der Mitte des Raumes dahinter hing eine Plattform aus Stein über einer Wasserfläche. Wie sie befestigt war habe ich nicht gesehen.
Auf der Plattform stand rechts an der Wand ein Altar mit vier Kerzenhaltern. Was er bringen sollte war leicht zu sehen. Im Gang vorher hatten wir Skripturen gesehen, die das Kommen einer neuen Dunkelheit prophezeihten, wenn dem Altar geopfert würde. Sie waren nicht die ersten ihrer Art, aber die vorherigen hatte Njillnor in einem Wutanfall zerstört. In ihnen hieß es aber auch, dass das Dunkle nach 6.000 Jahren zurückkommen würde, also war Inschrift wohl genau diese 6.000 Jahre alt, oder sie war falsch.
F1: Wieso das?
Gaia: Erzähle ich später. Keine Widerrede. Wenn ich schon rede, dann auf meine Art.
Gaia: Ich hielt den Stab über den Altar und eine weißte Lichtgestalt erschien. Sie griff uns fast ansatzlos an, als wir nicht sofort die Flucht ergriffen. Die 12 Skarabäen, die sie aus dem Wasser rief, waren kein großes Problem, die Gestalt selbst aber war unkörperlich und nur durch den weißen Stab zu verletzen. Und sie versuchte einen Psi-Sturm zu beschwören, zumindest nannte Njillnor es später so. Es gelang mir, sie zwischen meinem Körper und dem Stab zu fangen, auch wenn ich nicht weiß, warum sie nicht einfach durch meinen Körper hindurch geglitten ist. Sie rief noch 'Er wird zerbrechen', dann verblasste ihr Lichtkörper und der Altar zerbrach."
F2: "Da ist etwas, das du auslässt. Der Schirm wird uns mehr zeigen. Das wird etwas Kopfschmerzen geben."
Gaia: "..."
xO Skarabäen kreisen in der Luft. Eine gleißende Lichtgestalt entsteigt dem Altar und gleitet langsam in die Höhe.
Flackern
Njillnor rammt einem Skarabäus die Psi-Klingen in den Leib. Gewebefetzen und Chitinsplitter spritzen durch den Raum.
Flackern
Gaia richtet den Blaster auf die Lichtgestalt. Als ein Skarabäus hinter der Gestalt vorbei fliegt, drückt sie ab. Der Schuss gleitet widerstandslos durch die Gestalt und zerreißt den Skarabäus.
Flackern
Drei Skarabäen kreisen Njillnor ein.
Flackern
Gaia springt vom Altar an die Wand, stößt sich ab und schmettert der Lichtgestalt den Stab in die Seite. Das Licht flackert, dann steigt die Gestalt höher. Gaia fängt sich auf dem Boden ab.
Flackern
Die Lichtgestalt hebt die Hände.
Flackern
Der Altar zerbricht.
Flackern
Njillnor liegt bewegungslos am Boden.
Flackern
Flackern Ox
F1: "Warum wehrst du dich? Was verbirgst du?"
F2: "Sieht nach Todesangst aus. Ich erhöhe die Intensität."
F1: "Sie könnte daran sterben."
F2: "Ihre Geschichte ist fast zu Ende."
F1: "Wie du meinst."
xO Flackern.
Flackern
Ein Blitz zuckt auf den Steinboden. er zerbricht den Rand der Plattform. Steine bröckeln ins Wasser.
Flackern
Flackern Ox
F2: "Hör auf, dich zu wehren. Du verschlimmerst es nur."
xO Flackern.
Die Lichtgestalt hebt langsam die Hände. Blitze beginnen um sie herum zu zucken. Das Knistern der Entladungen und ein Geruch nach Ozon erfüllen die Luft.
Flackern
Gaia springt von Njillnors Schulter und Arm ab. Sie greift nach einem Skarabäus, reißt sich daran in die Höhe, tritt ihn nach unten und schlägt mit dem Stab nach der Lichtgestalt.
Flackern
Ein Blitz zuckt durch die Luft.
Flackern
Ein Blitz bildet sich in leerer Luft.
Flackern
Flackern Ox
F2: "Gib uns noch das Bild. Dann ist es vorbei."
F1: "Was meinst du mit vorbei?"
F2: "Lass mich reden."
xO Flackern
Der Blitz zuckt auf Gaia zu. Zwischen ihr und dem Blitz glüht die Luft wie ein Schild aus Licht sacht auf. Plötzlich zersplittert der Blitz, zuckt zu allen Seiten davon. Funken sprühen ins Wasser. Viele Funken treffen Njillnor. Er wird zu Boden geschleudert und bleibt liegen. Ox
F2: "Den Rest kennen wir. Wach auf! Soviel wirst du noch können, dein Gehirn ist noch nicht ganz gebraten. Nimm die Nadel. Wenn du dir selbst einen Gefallen tun willst, tötest du Makis jetzt, während sie schläft. Das wird schmerzlos sein."
Gaia: "Du hast etwas vergessen."
F2: "Nein, das habe ich nicht. Deine Hand ist frei."
Gaia: "Ich bin wach."
F2: "Ich weiß, Makis."
F1: "Was weißt du? Du hast doch nicht?"
F2: "Ich bin die Rolle satt."
F1: "Was??"
Gaia: "Ist dir klar, dass ich meine Klingenketten binnen Augenblicken von meinen Beinen nehmen kann, und dass sie deshalb als Fesseln völlig untauglich sind? Und dass sie schneller durch dein Fleisch schneiden werden, als du die Wachen rufen kannst."
F2: "Was erwartest du? Ich weiß, wo ich stehe."
F1: "Oh ja! Das weiß ich jetzt auch! Du kurzschädliger Verräter wirst in der Hölle schmoren! Zusammen mit Gaia, nachdem euch die Folter dann endlich...
..."
Gaia: "Er wollte die Wachen rufen."
F2: "Musstest du deshalb wirklich seine Eingeweide auf dem Boden verteilen?"
Gaia: "Ich bin noch nicht ganz fit. Es sollten Herz und Rippenbogen sein. Aber bevor du dich jetzt entscheidest, ob du ihm folgen willst, werde ich erzählen, was nach dem Bruch des Altars passiert ist. Du hättest es sowieso erfahren."
F2: "Ich hoffe, Minea ist nichts passiert."
Gaia: "Davon hängt deine Zukunft ab. Jetzt setz dich und lass mich erzählen.
Nachdem der Altar zerbrochen war, öffnete sich ein Portal im hinteren Teil des Raumes. Ich zerrte Njillnor von der bröckelnden Plattform, während Zat aus dem Portal kamen. Für die gingen die letzten Reserven meines Blasters drauf, und es kamen noch mehr nach. Und ich verfehlte mit jedem einzelnen Schuss.
Mit etwas Mühe brachte ich Njillnor in die Heilungskammer, dann verließen wir den Bereich durch einen weiteren Gang. Der Ausweg war zwar von Zat gefüllt, aber sie ignorierten uns. Bis ein Overlord auftauchte und sie auf uns hetzte.
Wir flohen vor ihnen und wären am Ausgang bei einer Schaltplatte wohl gestorben, wenn nicht ein Wesen aufgetaucht wäre, der Kuttenträger, und uns geholfen hätte. Ich habe die Worte noch im Ohr: 'Das habt ihr gut gemacht.' Wie ich solche Sätze hasse.
Unwichtig. Auf jeden Fall öffnete sich das Tor danach schneller und wir entkamen. Dann habt ihr mich beim Erholungsschlaf in meinem Quartier aufgegriffen.
Und gerade wacht auch Minea auf. Danke für's Zuhören."
F2: "Das geht einfach."
Gaia: "Wär' dir was anderes lieber? Die Klingenketten sind bereit, falls du deinem Partner folgen willst."
F2: "..."
Gaia: "Ich vergess' es nicht, du hast was gut. Und jetzt gib mir das Transskript. Das kommt in mein Archiv."
>Transskript Ende<
Links:
[1] http://1w6.rakjar.de/deutsch/kampagnen/friedenszwang/aufzeichnungen/sskreszta-log